Rezension zu "Die Zitadelle des Goldenen Bären" von Tom LaFarge
Edgar und Alice sind zwei Bären und besuchen ihren Onkel in der großen Hauptstadt.
Doch dieser hat große Sorgen, eine Armee von scharlachroten Bären steht vor der Stadt und belagert diese.
Ein Zischel was den Geschwistern auf dem Weg zur Stadt zugelaufen ist, macht sich selbstständig und bei der Verfolgung erleben beide ein Abenteuer, was sie so schnell nicht vergessen werden.
Sie kommen durch Gebiete der Katzen, Ceruks und Thuugs und jede Rasse hat ihre eigenen Interessen.
Tom Lafarge entführt uns in eine märchenhafte, fabelartige Welt. Die Beschreibung der verschiedenen Rassen und ihrer Eigenarten gerät ihm sehr ungewöhnlich aber durchaus geglückt.
Recht fremd erscheinen uns die Tierhaften Wesen und ihre Art in der Belagerung zu agieren.
Der Autor vermischt geschickt die verschiedenen Sichtweisen der Figuren, beleuchtet diese aber nicht so, daß sie dem Leser näher kommen.
Skizzenhafte Dialoge, gefundene Manuskripte, schwer verständliche Gedichte (z.B. einer Termite) vermengen sich leider nicht zu einer verfolgbaren Geschichte.
So bleibt der rote Faden leider immer wieder unauffindbar und das Märchenhafte wird diffus und unverständlich.
Eine interessante Fantasygeschichte aus fremder Bärensicht mit mangelhafter Erzählkunst.