Tom Leveen

 4,1 Sterne bei 69 Bewertungen
Autor*in von Ich hätte es wissen müssen, Party und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Tom Leveen ist Mitgründer von Chyro Arts Venue, einem Kunstraum, der darstellenden und bildenden Künstlern Auftrittsmöglichkeiten bietet. Als dortiger Leiter organisierte er seit 1988 Ausstellungen, Konzerte und Events und führte in mehr als 30 Stücken Regie. Inzwischen ist er hauptsächlich Schriftsteller und hat bereits fünf Jugendromane geschrieben. Leveen stammt aus Arizona und lebt dort mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn. Nach seinem Debüt Party (2013) folgte 2015 sein zweites Jugendbuch bei Hanser: Ich hätte es wissen müssen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tom Leveen

Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783446249318)

Ich hätte es wissen müssen

 (48)
Erschienen am 27.07.2015
Cover des Buches Party (ISBN: 9783446241664)

Party

 (15)
Erschienen am 25.02.2013
Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783833734670)

Ich hätte es wissen müssen

 (3)
Erschienen am 24.07.2015
Cover des Buches Party (ISBN: 9780375863929)

Party

 (1)
Erschienen am 29.05.2013
Cover des Buches Shackled (ISBN: 9781481422499)

Shackled

 (1)
Erschienen am 18.08.2015
Cover des Buches Sick (ISBN: 9781419712289)

Sick

 (1)
Erschienen am 26.08.2014

Neue Rezensionen zu Tom Leveen

Cover des Buches Party (ISBN: 9783446241664)
V

Rezension zu "Party" von Tom Leveen

Party
VioKarLinevor 2 Jahren

Das Schuljahr ist zuende in Santa Barbara und es steigt eine große Party. Doch für 11 Jugendliche geht es nicht nur um die Party, sondern dieser Abend soll für etwas anderes genutzt werden. So geht Beckett auf die Party, damit endlich mal wieder jemand mit ihr redet, Max möchte endlich mit seiner großen Liebe gegenübertreten, wohingegen Morrigan nur auf die Party geht um ihren Eltern eins auszuwischen. Ashley kommt auf die Party um auf ihre sturzbetrunkene Freundin aufzupassen, Ryan möchte unbedingt ein Mädchen ins Bett bekommen. und Matt passt auf der Party auf seinen liebeskranken Freund Josh auf. So erfährt man in 11 Kapiteln- pro Kapitel eine neue Perspektive- von 11 Schicksalen, die auf wundersame Art und Weise alle miteinander verbunden sind.

Ein wirklich lesenswertes Buch, kurzweilig und unterhaltsam! Die Idee der 11 Perspektiven hat mich erst abgeschreckt, dann jedoch umso mehr begeister. Denn der Autor springt nicht wild in der Perspektiven umher, sondern er widmet sich in jedem Kapitel ausführlich einem Protagonisten/einer Protagonistin und seiner/ihrer Geschichte. So erhält man die Backgroundinformationen, die einem teilweise wirklich helfen, das Handeln der Personen nachzuvollziehen. Außerdem war es teilweise echt spannend, die Reaktionen von einer Person auf die anderen zu sehen. Der Schreibstil ist jetzt nicht außergewöhnlich, ein typischer lockig-flockiger Jugendbuchschreibstil. Ganz ohne Klischees kommt das Buch dann leider doch nicht aus, wir haben hier diese typisch amerikanischen Highschool-Protagonisten. An dieser Stelle hätte ich mir dann doch ein bisschen mehr Einfallsreichtum gewünscht. Auch fand ich die Aktionen der einzelnen Protagonisten teilweise naiv und dumm. Dennoch ein wirklich gelungenes Buch, eindeutige Empfehlung!

Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783446249318)
Chris_86s avatar

Rezension zu "Ich hätte es wissen müssen" von Tom Leveen

Eine interessante Lektüre
Chris_86vor 4 Jahren

Was bedeutet es für einen Mobber, wenn sein Opfer Selbstmord begeht? Triumph? Schuldgefühle? Victoria lernt jetzt am eigenen Leib kennen, wie es ist, ausgestoßen zu sein. Sich tagtäglich Anfeindungen ausgesetzt zu sehen. Verändert das ihre Einstellung zu ihren Taten? Kann sie überhaupt noch ein guter Mensch werden?

Aufmachung des Buches

Der Jugendroman ist als Taschenbuch erschienen. Der Text wird an jedem Kapitelende durch einen kleinen Chatauszug zwischen Victoria, Kevin und anderen Mitschülern unterbrochen.

Inhalt

Kevin, ein früherer Freund von Victoria (Tori), hat sich umgebracht. Durch die Presse angestachelt hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet: als Mobberin steht Victoria, zusammen mit anderen Jugendlichen, unter Anklage. Einen Abend vor dem Prozess ruft ein Fremder an. Andy gibt vor sich das Leben nehmen zu wollen und fragt Victoria, warum er es nicht tun sollte. Sie ist hin- und hergerissen. Ist das ein makabrer Scherz oder riskiert sie ein weiteres Leben auf dem Gewissen zu haben?

Umsetzung

Der Klappentext hat mich sehr neugierig auf das Buch gemacht. Mit Computer und Internet sind viele neue Möglichkeiten entstanden andere Menschen niederzumachen.

Die Eltern wirken auf mich hilflos. Sie haben Victoria ihren Computer und das Handy weggenommen, nachdem sie gesehen haben, was alles über ihre Tochter im Internet geschrieben wird. Daheim scheinen sie dem klärenden Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich finde die Situation realistisch dargestellt. Ganz ehrlich: wüsstet ihr, wie ihr mit eurem Kind umgehen sollt, wenn sich dessen Mobbingopfer umgebracht hat?

Die zentrale Frage dieses Abends wird bereits ganz am Anfang des Buches gestellt:

"Tut dir leid, was du getan hast, oder tut es dir leid, dass du deswegen jetzt Ärger hast?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.10 Z.21ff.

Sie hallt während der ganzen Geschichte nach. Das sie direkt angesprochen wird führt meiner Meinung auch dazu, dass man Victorias Erklärungen zu ihrem Handeln permanent hinterfragt.

Victorias Bruder ist besonders wütend auf seine Schwester. Mit seiner Frage legt er den Finger in die Wunde. Im Lauf der Geschichte erfährt man auch warum, und das Victoria es tatsächlich besser hätte wissen müssen.

Die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Victoria wirkt konfus. Zum einen, weil sie nicht so recht weiß, was sie von dem Anruf halten soll. Andererseits schweifen ihre Gedanken auch immer wieder zu ihren eigenen Problemen und der unaufhörlich näher rückenden Gerichtsverhandlung. Dieser Mix aus Telefonat, eigenen Gedanken und kurzen Handlungen (z.B. Kaffee holen) gibt der Geschichte Dynamik.

Victoria zeigt sich uneinsichtig. Viel mehr beklagt sie, wie schwierig nun ihr Leben geworden ist und findet es ungerecht nun selbst die Ausgestoßene zu sein. Fehlende Empathie ist meiner Meinung nach modern. Hier bleibt es dem Leser überlassen für sich selbst die Frage zu beantworten, ob er gegen oder mit seinen Mitmenschen leben möchte. Die Altersangabe empfinde ich deshalb als zu niedrig angesetzt. Ich denke, dass hier 15 oder 16-Jährige deutlich besser reflektieren können.

Der Autor hat eine Liebesgeschichte eingebaut. Die passt aber nicht zum Thema und wirkt auch eher künstlich eingefügt. Er hätte sie weglassen sollen, um der eigentlichen Handlung mehr Raum zu geben.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben. Der Leser erfährt alles aus Victorias Sicht. Leider wird die Perspektive nicht durchgehalten. Mitten in der Geschichte wurde ich ein paar Mal herauskatapultiert, weil ich als Leser plötzlich angesprochen wurde.

" Kennt ihr diese plötzlichen Filmschnitte, die nur ganz kurz aufflackern und Bilder von irgendwelchen seltsamen Flashbacks zeigen?" - Tom Leveen Ich hätte es wissen müssen, 2015, S.121 Z.9ff.

Und hier die Kurzzusammenfassung

+ spannende Geschichte
+ abwechslungsreich
+ bietet Stoff zum Nachdenken

- Erzählperspektive wird nicht eingehalten
- Liebesgeschichte passt nicht zum Thema

Fazit

Bei meinem Fazit bin ich mir selbst etwas unsicher. Auf der einen Seite fand ich die Geschichte sehr spannend. Die Erzählung ist gelungen, mit den ratlosen Eltern und einer Mitläuferin, die nun selbst ausgegrenzt wird. Auf der anderen Seite wird der Erzählstil nicht konsequent eingehalten, was mich hin und wieder aus der Geschichte warf. Und Victoria ist, was ihr Handeln angeht, uneinsichtig. Ich empfehle dieses Buch trotzdem. Nach der Lektüre habe ich noch einige Tage über die Geschichte nachgedacht, über Victoria und das Zusammenleben von uns Menschen an sich. Die Leser sollten aber mindestens 15 Jahre alt sein. Das ist meiner Meinung nach notwendig, um Victorias Handeln bewerten und reflektieren zu können.

Cover des Buches Ich hätte es wissen müssen (ISBN: 9783446249318)
JuliaAndMyselfs avatar

Rezension zu "Ich hätte es wissen müssen" von Tom Leveen

Berührender Roman über die Auswirkungen von Mobbing.
JuliaAndMyselfvor 6 Jahren

Tori steht am kommenden Tag ein Prozess bevor. Ihr wird vorgeworfen einen ihrer Mitschüler gemobbt zu haben und somit zum Teil Schuld an seinem Selbstmord zu sein. Ausgerechnet am Abend vor der Verhandlung ruft Andy bei ihr an, und behauptet diese Nummer zufällig gewählt zu haben und sich umbringen zu wollen. Das Buch beschreibt die Reaktion von Tori und das Gespräch zwischen den Beiden.
Das Buch schafft Bewusstsein dafür was Mobbing (auch Mobbing in sozialen Medien) anrichten kann. Es zeigt auf, dass es einen Unterschied zwischen unschuldig und nicht schuldig gibt. Es ist spanndend geschrieben, sodass man unbedingt erfahren möchte wie es weiter geht. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass man das Ergebnis der Verhandlung (auch wenn es nicht relevant für die Geschichte ist) erfährt. Die Chat-Verläufe, die im Buch zu finden sind empfinde ich als störend, da sie den Lesefluss unterbrechen. Ich hätte es besser gefunden wenn man die Geschichte vielleicht etwas früher angefangen hätte und die Chatverläufe dort in Geschichte eingewoben hätte, statt sie kontextlos an das Ende der Kapitel zu hängen. Die Message des Buches hat mich jedoch überzeugt und ich kann das Buch daher nur empfehlen.

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