Cover des Buches Landeier (ISBN: 9783499290428)
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Rezension zu Landeier von Tom Liehr

Oft langweilig

von testandtry vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Schade, denn aus diesem Buch hätte man wirklich eine lustige Geschichte machen können.

Rezension

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testandtryvor 7 Jahren

Das Cover:

Abgebildet ist ein roter Traktor, der ein Autor abschleppt. Das passt zur Geschichte. Denn Sebastian wohnt nun mit seiner Familie auf dem Land und auch sein Auto wird einmal abgeschleppt.

Meine Rezension:
Das Buch beginnt mit der Sterilisation von Sebastian, denn er möchte nach einer Tochter keine Kinder mehr. Schließlich hat er auch zu seiner kleinen Tochter kein inniges Verhältnis und Kinder findet er einfach nervig. Die Sterilisation lässt er in Prag durchführen ohne das seine Frau Melanie davon erfährt. Dann geht das Stadtmagazin für das er schreibt pleite. Plötzlich ist er arbeitslos und findet keinen neuen Job. Seine Frau Melanie macht sich dagegen mit einer Psychotherapie-Praxis auf dem Land in Brandenburg selbstständig. Das heißt die ganze Familie muss umziehen. Nun muss er sich um Kind und den Haushalt kümmern. Zusätzlich gibt es in der Provinz die seltsamsten Menschen, die oft in Melanies Praxis landen. Als erfährt das Melanie schwanger ist, verliert er das Vertrauen zu ihr und glaubt das sie ihn mit seinem Kumpel betrogen hat. Doch er macht Melanie keinen Vorwurf, sondern täuscht ihr eine perfekte Beziehung vor. Im Dorf tritt er einen Literaturzirkel bei und versucht sich einzugewöhnen. Sogar das Verhältnis zu seiner Tochter verbessert sich. Ob das Dorfleben am Ende doch noch die Beziehung rettet? Das müsst ihr selbst lesen.
Es wird immer abwechselnd aus der Sicht von Sebastian und Melanie erzählt. Melanie schreibt immer kurze Tagebucheinträge über ihre Gedanken und Gefühle. Sebastian erzählt ausführlicher. Allerdings fand ich am Anfang Sebastian überhaupt nicht sympatisch und eher arrogant. Er macht sich lustig über andere und ist von sich selbst überzeugt. Die Pleite des Stadtmagazins bringt ihn wenigstens dazu von seinem hohen Ross herunterzusteigen und nicht mehr so zynisch wie in seinen Artikeln zu sein. Melanie ist hingegen eine selbstbewusste Frau, die eigentlich auch gut ohne Sebastian klarkommen würde. Warum sie sich nicht scheiden lassen, ist mir ein Rätsel. Sie sind eher noch wegen des gemeinsames Kindes zusammen. Als Melanie erneut schwanger wird, zerbröckelt die Beziehung immer mehr, denn Sebastian kann ja eigentlich nicht der Vater sein. Ich muss zugeben das ich mich mit dem Lesen schwer getan habe. Denn der Schreibstil des Autors gefällt mir gar nicht. Es wird oft lang und ausschweifend über Nebensächlichkeiten berichtet, so dass es einfach langweilig wird. Ich habe das Buch sogar eine Woche beiseite gelegt, weil mich die Geschichte nur noch genervt hat. Da habe ich lieber Musik gehört oder Filme angeschaut. Nur ablenken, so dass ich das Buch nicht weiterlesen muss. Ungefähr solche Ablenkungen wie damals, wenn ich keine Lust zum Lernen hatte. Doch dann habe ich das Buch letztendlich doch ausgelesen. Dabei habe ich aber viel übersprungen, wenn es wieder um Nebensächlichkeiten ging. Das Ende ist auch nicht gerade das was ich mir erwartet hätte. Irgendwie hat mir bei diesem Buch der gewisse "Kick" gefehlt. Die Inhaltsangabe hörte sich viel lustiger an als tatsächlich.
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