Ich habe sehr versucht, dran zu bleiben, aber bei Kap. 5 war meine Geduld endgültig aufgebraucht. Ich weiß, daß es Bücher gibt, die ich an einem Tag ohne Mühe durchziehe. Aber diese Art, uns die Situationen näher zu bringen, könnte nicht weiter entfernt sein von der Art, wie ich denke und fühle. Ständig in "Du"-Form? Du weißt, daß Du sie liebst, immer wenn... und so geht es gefühlt durch das ganze Buch. Ich weiß nicht genau warum, aber mit diesem Erzählstil komme ich nicht klar. Und wenn ich mich quälen muss, macht mir Lesen nicht so viel Spaß wie sonst üblich. Thema super interessant, Stil grausam.
Tom McAllister
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Tim McAllister
Das Cover & der Klappentext haben mich sofort angesprochen.
„Von einem Tag auf den anderen wird der dreißigjährige Hunter Witwer. Eben war sie noch da, jung und voller Elan, nun ist Kait fort - für immer. Hunters Herz ist gebrochen. Unfähig, in sein altes Leben zurückzukehren, nimmt er die Urne mit Kaits Asche, lässt alles hinter sich und macht sich auf die Reise, die er seiner Frau immer versprochen hat, einmal quer durch Amerika, von Ost nach West. Eine Reise, auf der er in die kuriosesten Situationen gerät und den schrägsten Figuren begegnet. In seinen Gedanken und Erinnerungen an ihr gemeinsames Leben, an glückliche Momente und verpasste Chancen ist Kait immer bei ihm. Aber was wird die Zukunft bringen? Wird es Hunter gelingen, Kait gehen zu lassen?“
Tja, also was soll ich sagen... Der Anfang war ganz niedlich, als der Protagonist Hunter so ein bisschen über das Kennenlernen, das Verlieben und die Beziehung sinniert. Dabei berichtet er über alltägliche Situationen aus (natürlich) der Sicht eines Mannes.
Und bereits da finden die ‚Probleme’, die ich mit dem Buch und dem Schreibstil hatte, an.
Ich hatte eigentlich auf eine berührende Geschichte a là „ein ganzes halbes Jahr“ gehofft, aber die Emotionen wollten sich leider einfach nicht einstellen.
Auch die Handlung lässt zu wünschen übrig und auf irgendetwas spannendes wartet man vergeblich.
Die Sätze ziehen sich übrigens unendlich in die Länge; Derart ausgetüftelte Schachtelsätze zu verwenden, die für den Leser noch leicht verständlich erscheinen, ist eine Kunst, die der Autor leider nicht beherrscht.
Als Erzählperspektive ist der innere Monolog von Hunter gewählt. Einige Stellen wären wirklich niedlich, aussagekräftig und wahrscheinlich sogar berührend gewesen, wären eben diese Stellen nicht in unglaublich langen und unverständlichen Sätzen untergebracht worden UND wären diese Stellen nicht versteckt zwischen unglaublich vielen langweiligen Füllinformationen gewesen.
Super Schade, aber die Idee und die Covergestaltung und auch der Titel versprechen in diesem Fall leider mehr, als das Buch (mir) tatsächlich zu bieten hatte. Aber das liegt ja alles im Auge des Lesers, vielleicht können Andere mehr mit dem gegebenen Schreibstil anfangen.
2 von 5 ♡