Rezension zu "Woody Allen - Seine Filme, sein Leben" von Tom Shone
Seit einer gefühlten Ewigkeit entführt der New Yorker Regisseur Woody Allen Filmfans und Cineasten in seine oftmals skurrile Welt, in der sich hauptsächlich alles um zwischenmenschliche Gefühlswelten und Beziehungskonstrukte dreht. Hin und wieder blickt allen in andere Richtungen, doch amouröse Verbindungen, Irrungen und Wirrungen sind die Spielplätze, auf denen sich der mittlerweile Achtzigjährige am liebsten austobt. Dem Knesebeck Verlag nutzt den runden Geburtstag Anfang Dezember 2015 um Allen mit dieser umfangreichen und aufwändig recherchierten Bildband-Biografie zu ehren. Von seinen ersten Schritten im Haifischbecken der Entertainment-Welt als Comedian über die rasche Fortentwicklung zum eigensinnigen Filmemacher, der schnell zu seinem unverkennbaren Stil findet, bis zum Altmeister, dessen Werke von einer großen Fangemeinde verehrt werden, begleitet Woody Allen - Seine Filme, sein Leben von Tom Stone den Weg dieses außergewöhnlichen Filmemachers.
Vor allem für Intellektuelle und ein kulturverbundenes Publikum waren und sind Filme wie Der Stadtneurotiker, Manhattan, Plötzlich Gigolo oder Was Sie schon immer über Sex wissen wollten Klassiker, die resistent gegen jede Form des Alters die Magie des anspruchsvollen Kinos ausstrahlen. Mit dem starken Drama Blue Jasmin spielte Allen zuletzt erneut eine Rolle bei den Oscars - den wichtigen Filmpreisen der Welt und zeigt damit eindrucksstark, dass er mit seinen aktuellen Produktionen auch das zeitgenössische Publikum anzusprechen vermag. Die gesamte Reichweite seines Schaffens arbeitet der Bildband exzellent auf. Die Filme finden sich auf mehreren Seiten, umfangreich mit Text und Bild besprochen und vorgestellt. Vor allem die Abbildungen lassen die Erinnerungen Allens cinematografische Geschichten lebendig werden, erlauben dem Cineasten jedoch ebenfalls seltene Einblicke hinter die Kulissen. Setimpressionen zeigen den Arbeitsplatz des Meisterregisseurs.
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