Wer den Titel liest und das Cover sieht, erwartet eine bunte Geschichte über Freundschaft, die die harte Zeiten überdauert und Einblick in die Nigerianische Kultur gibt. Genau darauf hatte ich mich gefreut, bekommen habe ich es nicht. Ich finde den Titel sehr irreführend (sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch).
Denn für mich stand die Freundschaft der drei Frauen nicht wirklich im Zentrum der Handlung. Ja, es werden Vignetten aus den Anfängen der Freundschaft erzählt aber sie wirken eher wie Kurzgeschichten, die den Charakter der Frauen als Einzelpersonen erklären als ihre Freundschaft. Obwohl ich auch dazu sagen muss, dass die Charaktere an der Oberfläche bleiben und man sie zwar in verschiedenen Abschnitten ihres Lebens sieht, sich für mich aber kein einheitliches Charakter-Bild ergibt. Teilweise fragt man sich sogar, ob diese Frauen wirklich befreundet sind denn es wirkt nicht so. Vieles an der Freundschaft wirkt sehr oberflächlich. Ich finde es super schade, dass dieser zentrale Punkt zu kurz kam.
Was ich allerdings schön fand waren die Einblicke in die Nigerianische Kultur, die verschiedenen Perspektiven auf Mutterschaft und die komplexen Beziehungen die daraus entstehen.