Cover des Buches Deutscher des Jahres (ISBN: B00NH9X2XI)
Rezension zu Deutscher des Jahres von Tonder Defkjell

Guter Anfang aber leider total abgebaut

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Da will man nur einmal ein netter Kerl sein und einem hilflosen Kerl helfen und schon kommt man aus der Ärger nicht mehr raus. Der Ausländer den Herr Rein am Straßenrand aufgegabelt und nach Hause gebracht hat, hatte eine hochschwangere Frau, die sofort ins Krankenhaus musste. So nett wie Herr Rein nunmal ist, hat er das selbstverständlich übernommen und wurde kurz darauf von einer Zeitung zum "Deutschen der Woche" gekürt. Das ist eine Aktion bei denen hilfsbereite Deutsche geehrt werden. Doch der ungewohnte Ruhm hat nicht nur positive Aspekte und als Herr Rein nach Berlin eingeladen wird um dort bei der Auswahl zum "Deutschen des Jahres" teilzunehmen, gerät die Sache vollends außer Kontrolle und der hilfsbereite Bürger, der eigentlich nur seine Ruhe haben wollte, schlittert von einem Problem zum nächsten.

Das Buch hat mir anfangs gut zum Ende hin leider immer weniger gefallen. Das Cover sagt auf jeden Fall schon einmal aus, dass es grundsätzlich um einen Wettkampf geht, bei dem der Sieger aber nicht wirklich glücklich aus der Wäsche schaut. Alkohol scheint auch eine große Rolle zu spielen. Der Titel bringt durch den Namen des Wettkampfes zwar den Inhalt auf den Punkt, allerdings ist es schon so, dass man auf den ersten Blick nicht so ganz schlau daraus wird. Anziehend ist das Cover dennoch nicht wirklich und einen zweiten Blick würde ich in der Buchhandlung vermutlich nicht drauf werfen.

Der Protagonist Herr Rhein war mir am Anfang zunächst sehr sympathisch. Leider macht er in der Geschichte eine solche Veränderung durch, dass ich ihn gegen Ende nicht mehr wirklich leiden mag.

Die Geschichte an sich gefiel mir zunächst auch gut, allerdings wurde sie irgendwann einfach anstrengend und war nicht mehr lustig. Das lag zum einen an einer Menge Wiederholungen, zum anderen aber auch an einer Menge Übertreibungen. Natürlich erschließen diese sich ganz am Ende zu einem Bild, dass wieder Sinn gibt und rund ist, aber ehrlich gesagt ist es hier einfach zu spät, der Spaß ist einfach schon raus. Auch sprachlich ist leider durch die vielen Wiederholungen irgendwie kein so wirklich rundes Bild zustande gekommen bei mir. Daher würde ich das Ganze zusammenfassend so beschreiben:

Idee gut, Umsetzung ausbaufähig und verbesserungsbedürftig.

Daher gibts von mir auch nur

2 von 5 Punkten.
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