Toni Kohm

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Cover des Buches Sam besucht Oma und Omi in Großbritannien (ISBN: 9783944442860)
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Rezension zu "Sam besucht Oma und Omi in Großbritannien" von Toni Kohm

Ramgardia
Großmütter-Ferien

Auf dem Cover ist der kleine Sam zu sehen, der im Flugzeug alleine nach Großbritannien zu Oma und Omi fliegt. Er ist sehr stolz darauf, dass er das geschafft hat und er winkt den beiden Frauen, die an der Ankunft seinen Namen rufen, begeistert zu. 

Weiter geht es mit dem Zug und auf der dazugehörigen bunten Doppelseite kann man viel entdecken. Nach dem Spielen ist Sam so erschöpft, dass Oma ihn schlafend ins Bett bringt. Der Duft des typisch englischen Frühstücks weckt Sam und wir sehen, was es alles dort zu essen gibt. Nach ein paar Turnübungen geht es zum Surfen, später gibt es ein „groooßes Eis“. Zuerst begleitet Sam Oma und hilft ihr bei den Graphites, dann geht es auf Omis Baustelle. Neben der königlichen Familie (allerdings noch mit der Queen) lernen wir einiges von London kennen. Nachdem Sam mit Omi und Oma zur Pride gegangen war, heißt es Abschied nehmen.

Sam erlebt mit den beiden Frauen wundervolle, erlebnisreiche Ferien und wir dürfen die Drei dabei begleiten. Sehen das Alltägliches und das Besondere, alles bunt bebildert und mit kurzen Texten. Ein fröhliches Buch voller schöner Erlebnisse.

 

Spiegelt Vielfalt gekonnt wider und bricht mit Geschlechtsstereotypen

INHALT:
Sam fliegt nach Großbritannien, um Oma und Omi zu besuchen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch das gleichgeschlechtliche Paar, gibt es für Sam viel zu entdecken und zu erleben. Mit Oma und Omi geht es gemeinsam zum Strand, zum Streetart Festival, zur Baustelle, zum Buckingham Palast, zur Portrait Gallery und in den eigenen kleinen Garten.
„In Toni Kohms Buch ‚Sam besucht Oma und Omi in Großbritannien‘ geht es um Vielfalt. Bunt sind die Bilder und bunt sind die Menschen. Alle sind irgendwie anders und alle sind irgendwie gleich – wertvoll.“

MEINUNG:
Die große Stärke des Bilderbuches liegt klar beim Aufzeigen von der Vielfalt von uns Menschen und beim Aufbrechen von Geschlechtsstereotypen. Ein Buch, bei dem es mal nicht um Oma und Opa geht, sondern um ein gleichgeschlechtliches Paar. Omi arbeitet auf einer Baustelle und mit Oma geht Sam auf das Streetart Festival. Sam wird absichtlich keinem Geschlecht zugeordnet, sodass es bei den Kindern liegt, Sams Geschlecht für sich zu interpretieren. Sam bekommt auch mit, wie die PRIDE gefeiert wird: „Das ist ein großes Fest als Zeichen dafür, dass alle Menschen gleich wertvoll sind.“ Eine schöne, auf den Punkt gebrachte, kindgerechte Erklärung!
Im ganzen Buch sind die unterschiedlichsten Menschen abgebildet mit verschiedensten Hautfarben, unterschiedlichster Kleidung, verschiedenste Frisuren, Menschen mit Behinderung, usw..
All das gefällt mir in diesem Bilderbuch richtig gut!

Da das Buch sehr wenig und recht einfachen Text enthält, würde ich es bei Kindern von 3-4 Jahren einsetzen. Ältere Kinder würden sich vermutlich mehr, bzw. detailliertere Handlungsabläufe wünschen.
Durch mehrere Fragen im Buch kann die Sprechfreude der Kinder angeregt werden. Fragen wie „Was steht denn da alles auf dem Tisch?“, laden zum Erzählen ein und fördern die Vorstellungskraft der Kinder – es gibt kein Richtig oder Falsch beim Interpretieren der Bilder. Schade finde ich nur, dass Sam auf seine Frage („Wann gehen wir denn zum Surfen, Omi?“) keine Antwort bekommt (das nächste Bild geht direkt mit dem Surfen am Strand weiter).
Die zum Teil sehr farbenfrohen und eher anspruchsvolleren Illustrationen laden zum genaueren Betrachten ein. Immer wieder gibt es Details, die sich nicht exakt definieren lassen, sodass das Kind seiner Fantasie freien Lauf lassen kann, was mir ganz gut gefällt. Lediglich die gefüllte und um 180 Grad gedrehte Tasse, hätte ich nicht gebraucht – sie passt für mich durch die Drehung, und dadurch, dass nichts herausläuft, nicht ganz zum Rest der Bebilderung.
Sonst ist aber ein schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle.

FAZIT: Insgesamt ein schönes Buch, das Vielfalt gekonnt widerspiegelt & mit Geschlechtsstereotypen bricht. Der Fokus liegt weniger auf den Inhalten, sondern mehr darauf, dass das Buch die Kinder zum Erzählen anregt und ihnen Freiraum beim Interpretieren lässt. 4/5 Sterne!

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