Rezension zu Die Türme des Februar von Tonke Dragt
Insgesamt eine etwas träge, aber trotz allem fesselnde Handlung
von Aleshanee
Rezension
Aleshaneevor 11 Jahren
„Das Buch übertrifft an Originalität des Einfalls und der Durchführung das meiste, was in letzter Zeit erschienen ist. Es entwickelt ein so beunruhigendes Verwirrspiel, dass der Lektüreeindruck lange bleibt.“ Klaus Seehafer, FAZ
Nur durch dieses Zitat habe ich es geschafft, das Buch bis zu Ende zu lesen.
Zum Inhalt
Es handelt sich um eine Art Tagebuch von einem Jungen, der sein Gedächtnis verloren hat. Er kommt zu sich an einem Strand in den Dünen und kann sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern. In der Ferne erkennt er zwei Türme, die gleichzeitig unheimlich sind und ihm doch vertraut erscheinen. In einer kleinen Hütte trifft er den Turmwächter. Er bewacht diese Türme, weil sie „gefährlich“ sind, führt aber auch neugierige Leute durch den leer stehenden Bau – nur einen der Türme, der andere ist tabu.
Zuerst ist der Junge dankbar für die Hilfe des Turmwächters, der ihn bei sich aufnimmt und ihm mithilfe des Tagebuchs bestärken will, sich zu erinnern. Doch das Vertrauen zum Turmwächter bricht und der Junge sucht Hilfe bei dem Mann Jan Davits und seiner Tochter Téja. Hier fühlt sich der Junge zum ersten Mal irgendwie wohl; vor allem Téja schließt er in sein Herz, obwohl beide ihn immer öfter bedrängen, das Tagebuch, das er führt zu vernichten und seine Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen.
Als er sich schließlich immer mehr erinnert und der Turmwächter ihm die Wahrheit nicht mehr vorenthält fällt ihm die Entscheidung nicht leicht, ob er bei Téja bleiben oder zurück zu seiner Vergangenheit reisen soll …
Meine Meinung
Eigentlich ein spannendes interessantes Thema: eine Parallelwelt. Eine Welt, die sich mit der Zeitachse unserer schneidet und man nur während diesem Moment dorthin bzw. wieder zurückreisen kann.
Aber leider hapert es für mich an der Umsetzung. Spannung ist überhaupt nicht vorhanden und die Geschichte plätschert irgendwie lustlos vor sich hin. Ich kenne von Tonke Dragt nur „Das Geheimnis des siebten Weges“, das mir sehr gut gefallen hat. Aber durch diese Geschichte hier musste ich mich, wie oben beschrieben, wirklich durch zwingen. Der Reiz lag hauptsächlich daran zu wissen, was dem Jungen passiert ist, wieso er in dieser fremden und doch vertrauten Welt „aufwacht“ und wo die beiden „Türme“ herkommen. Dieses herauszufinden hat mich immer weiter lesen lassen, obwohl nicht wirklich viel passiert.
Tim, dieser Name wird dem Jungen von dem Turmwächter gegeben, bleibt ein oberflächlicher Charakter, da er ja keine Vergangenheit hat und unbeirrt auf der Suche ist, wer er eigentlich ist. Doch auch der Turmwächter, das Mädchen Téja und ihr Vater bleiben nur Randfiguren. Selbst die Liebe (oder Verliebtheit) zwischen Tim und Téja, die ihn an diese fremde Welt fesselt, ist kaum beschrieben – nur am Rande erwähnt. Auch die Welt selbst, die Stadt, in der Tim für einige Wochen wohnt, nichts wird genauer beschrieben außer der Weg in die Dünen und die zwei Türme.
Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich das ganze zum Schluss aufklärt und was so besonderes an diesem Buch ist. Viel habe ich leider nicht gefunden.
Es herrscht tatsächlich immer eine besondere Stimmung, ein „Dazwischen hängen“, wobei man sich nicht sicher ist, was genau los ist, einige Fragen bleiben auch ungeklärt. Das Thema an sich finde ich sehr reizvoll und diese Geschichte hätte einiges an Potenzial gehabt.
Den Aufbau des Buches als Tagebuch, mit Notizen des Turmwächters und dem besonderen Epilog fand ich sehr gut.
Insgesamt eine etwas träge, aber trotz allem fesselnde Handlung.
Nur durch dieses Zitat habe ich es geschafft, das Buch bis zu Ende zu lesen.
Zum Inhalt
Es handelt sich um eine Art Tagebuch von einem Jungen, der sein Gedächtnis verloren hat. Er kommt zu sich an einem Strand in den Dünen und kann sich an nichts aus der Vergangenheit erinnern. In der Ferne erkennt er zwei Türme, die gleichzeitig unheimlich sind und ihm doch vertraut erscheinen. In einer kleinen Hütte trifft er den Turmwächter. Er bewacht diese Türme, weil sie „gefährlich“ sind, führt aber auch neugierige Leute durch den leer stehenden Bau – nur einen der Türme, der andere ist tabu.
Zuerst ist der Junge dankbar für die Hilfe des Turmwächters, der ihn bei sich aufnimmt und ihm mithilfe des Tagebuchs bestärken will, sich zu erinnern. Doch das Vertrauen zum Turmwächter bricht und der Junge sucht Hilfe bei dem Mann Jan Davits und seiner Tochter Téja. Hier fühlt sich der Junge zum ersten Mal irgendwie wohl; vor allem Téja schließt er in sein Herz, obwohl beide ihn immer öfter bedrängen, das Tagebuch, das er führt zu vernichten und seine Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen.
Als er sich schließlich immer mehr erinnert und der Turmwächter ihm die Wahrheit nicht mehr vorenthält fällt ihm die Entscheidung nicht leicht, ob er bei Téja bleiben oder zurück zu seiner Vergangenheit reisen soll …
Meine Meinung
Eigentlich ein spannendes interessantes Thema: eine Parallelwelt. Eine Welt, die sich mit der Zeitachse unserer schneidet und man nur während diesem Moment dorthin bzw. wieder zurückreisen kann.
Aber leider hapert es für mich an der Umsetzung. Spannung ist überhaupt nicht vorhanden und die Geschichte plätschert irgendwie lustlos vor sich hin. Ich kenne von Tonke Dragt nur „Das Geheimnis des siebten Weges“, das mir sehr gut gefallen hat. Aber durch diese Geschichte hier musste ich mich, wie oben beschrieben, wirklich durch zwingen. Der Reiz lag hauptsächlich daran zu wissen, was dem Jungen passiert ist, wieso er in dieser fremden und doch vertrauten Welt „aufwacht“ und wo die beiden „Türme“ herkommen. Dieses herauszufinden hat mich immer weiter lesen lassen, obwohl nicht wirklich viel passiert.
Tim, dieser Name wird dem Jungen von dem Turmwächter gegeben, bleibt ein oberflächlicher Charakter, da er ja keine Vergangenheit hat und unbeirrt auf der Suche ist, wer er eigentlich ist. Doch auch der Turmwächter, das Mädchen Téja und ihr Vater bleiben nur Randfiguren. Selbst die Liebe (oder Verliebtheit) zwischen Tim und Téja, die ihn an diese fremde Welt fesselt, ist kaum beschrieben – nur am Rande erwähnt. Auch die Welt selbst, die Stadt, in der Tim für einige Wochen wohnt, nichts wird genauer beschrieben außer der Weg in die Dünen und die zwei Türme.
Ich habe es zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich das ganze zum Schluss aufklärt und was so besonderes an diesem Buch ist. Viel habe ich leider nicht gefunden.
Es herrscht tatsächlich immer eine besondere Stimmung, ein „Dazwischen hängen“, wobei man sich nicht sicher ist, was genau los ist, einige Fragen bleiben auch ungeklärt. Das Thema an sich finde ich sehr reizvoll und diese Geschichte hätte einiges an Potenzial gehabt.
Den Aufbau des Buches als Tagebuch, mit Notizen des Turmwächters und dem besonderen Epilog fand ich sehr gut.
Insgesamt eine etwas träge, aber trotz allem fesselnde Handlung.