Rezension zu "Der kleine Schneebär sucht ein Zuhause" von Tony Tony Mitton
Jeder, der ein eigenes Kind groß gezogen hat oder der sich gut an seine eigene Kindheit erinnern kann, weiß um das besondere und einzigartige Verhältnis von Kindern zu ihrem ersten Kuscheltier, das oft bis kurz vor der Pubertät unerschütterlichen Bestand hat. Wenn unser Sohn den abgeliebten Hasen sieht, der seine Mutter vor über vier Jahrzehnten in den Schlaf half und bei so manchem Kummer tröstete, da weiß er, dass es ganz normal ist, wenn er seine Tiere hegt und pflegt.
Von jener einzigartigen Freundschaft zwischen einem Teddybär und einem kleinen Mädchen erzählt das vorliegende Bilderbuch aus England von Tony Mitton, das Alison Brown liebevoll illustriert hat
.
Es ist tiefer Winter, als ein kleiner Schneebaer einsam und allein durch den hohen Schnee stapft auf der Suche nach einem richtigen Zuhause. Zweimal wird er fündig, doch sowohl der Fuchs als auch die Eule verweigern ihm einen Platz in ihrer jeweiligen Behausung. Weiter von einem eigenen gemütlichen Zuhause träumend, kämpft er sich weiter durch das heftige Schneetreiben, als er einen warmen Lichtschein wahrnimmt. Das Licht gehört zu einem Haus, aus dem ein kleines Mädchen aus dem Fenster schaut und den Bären entdeckt. Freudig öffnet sie ihm die Tür und nimmt ihn in ihre wärmenden Arme. Nachdem sie ihrem neuen Freund eine Geschichte vorgelesen hat, nimmt sie ihn mit in ihr Bett.
"Und während draußen in der kalten Winternacht noch immer die Schneeflocken tanzten, schliefen das Mädchen und der kleine Bär glücklich nebeneinander ein."