Rezension zu "Der Leibarzt des Zaren" von Tor Bomann-Larsen
Klappentext: "Es ist die Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918, gegen halb zwei Uhr morgens, als im Keller einer Villa im sibirischen Jekaterinburg jene Schüsse fallen, die in Russland das Ende der alten Zeit besiegeln. Unter den elf Toten dieser Nacht ist auch der Leibarzt der kaiserlichen Familie, Doktor Jewgenij Sergejewitsch Botkin. Der 53-jährige Mediziner ist einer der engsten Vertrauten des Zaren und doch kein blinder Gefolgsmann. In seinem Tagebuch lässt Botkin seine Zeit am Hof Revue passieren und berichtet vom Alltag in der Gefangenschaft. Er durchschaut die Schwäche Nikolaus II, der - gefangen im Glauben an seine von Gott gewollte Herrschaft - unfähig ist, auf die Ereignisse zu reagieren und dem religiösen Wahn der Zarin Alexandra entgegenzuarbeiten. So werden seine privaten Aufzeichnungen zur Chronik eines angekündigten Untergangs."
Der Leibarzt des Zaren, Dr. Botkin, schildert das letzte Jahr zusammen mit der Zarenfamilien in der Gefangenschaft. Immer wieder blickt er auch weiter zürück auf die vergangenen Jahre.
Man weiss, dass Dr. Botkin während der Gefangenschaft wirklich Tagebuch geführt hat, diese sind aber bis heute nicht gefunden worden.
Der Roman liest sich sehr gut, ist spannend und gibt einen interessanten Einblick in die Zarenzeit.