Cover des Buches Die Stille nach Nina Simone (ISBN: 9783958540316)
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Rezension zu Die Stille nach Nina Simone von Tor Fretheim

regt zum Nachdenken an......

von steffis-und-heikes-Lesezauber vor 9 Jahren

Rezension

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steffis-und-heikes-Lesezaubervor 9 Jahren
Kurzbeschreibung Auf einer Zugfahrt nach Nordnorwegen versucht Simon seine Gedanken zu ordnen. Warum verschwand seine Mutter so plötzlich aus seinem Leben? Was geschah im Elternschlafzimmer, wenn die Musik laut aufgedreht wurde? Wieso weicht der Vater all seinen Fragen aus? Simons Reise wird ein Streifzug in die Vergangenheit und führt ihn zugleich in eine ungewisse Zukunft.
Meinung „Die Stille nach Nina Simone“ ist ein Jugendroman, der sehr zum Nachdenken anregt. Mit seinen 130 Seiten ist er zwar ziemlich kurz, umfasst aber das Wesentliche sehr präzise und bildgewaltig. Ich brauchte nur knapp 2 Stunden und war damit durch.
Simon sitzt im Zug nach Norwegen, um seinen Vater im Gefängnis zu besuchen. Er schreibt auf seinem Laptop einen Brief an Nina Simone. Dabei beginnt rückblendend die Handlung in einer eigentlich „ganz normalen“ Familie. Vater, Mutter, Kind…..normaler Tagesablauf usw. Bis eines Tages der Vater die Arbeit verliert. Ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es scheint. Im Elterschlafzimmer geschehen Dinge, die Simon nicht erklären kann und immer läuft die Musik von der US Jazzsängerin Nina Simone.
Eines Tages ist die Mutter weg und Simon stellt Nachforschungen an. Niemand scheint sie gesehen zu haben und der Vater verstrickt sich in Ausreden, bis die Polizei vor der Tür steht. Sie haben eine weibliche Leiche gefunden und es ist, wie es sein sollte, seine Mutter. Es stellte sich heraus, dass diese jahrelang vom Vater misshandelt worden war und immer zu der Musik von Nina Simone. Ab diesem Zeitpunkt hasst Simon seinen Vater. Dieser wird ins Gefängnis gesteckt und Simon versucht, das Geschehene zu verarbeiten. Diese Gefühle und Emotionen kommen gut rüber, ich spürte die Angst und Verzweiflung des Jungen. Dennoch macht er sich nach einiger Zeit auf den Weg, seinen Vater zu besuchen. Ob er auf seiner Zugreise auch dort ankommt, bleibt offen…..
Was mir nicht so sehr gefallen hat, waren die kurzen, abgehakten Sätze. Ich fühlte mich dabei, als ob das Ganze nicht komplett wäre. Ansonsten war der Schreibstil des Autors eigentlich ganz ok. Die Kapital waren auch sehr kurz und die Schriftgröße ok.
Cover Das Cover gefällt mir so überhaupt nicht. Es wirkt unscheinbar auf mich und im Buchladen hätte ich wahrscheinlich nicht danach gegriffen.
Fazit Im Großen und Ganzen hat mich „Die Stille nach Nina Simone“ gut unterhalten. Ein Jugendroman, der zum Nachdenken anregt und erzählt, das nicht immer alles eitel Sonnenschein in der Familie ist. Ich vergebe somit gute 3 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.
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