Rezension zu "Jadie. Das Mädchen, das nicht sprechen wollte" von Torey L. Hayden
von Danny
Kurzmeinung: Zutiefst erschreckend und dennoch spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Rezension
Torey L. Hayden, Psychologin und Sonerpädagogin, die sich vor allem auf die Arbeit mit Kindern, die unter Mutismus leiden, spezialisiert hat, fängt als Sonderschullehrerin in der Kleinstadt Pecking an. Dort lernt sie die achtjährige Jadie kenne, die an Mutismus leidet - einer psychisch bedingten Stummheit. Doch Hayden schafft es, Jadie zum Sprechen zu bringen. Jadie scheint Vertrauen zu Hayden gefasst zu habenund so widmet ihr die Psychologin weitaus mehr Zeitals den anderen Kindern. Was Jadie jedoch in ihren nachmittäglichen Spielstunden erzählt, übersteigt jedes menschliche Fassungsvermögen - sie spricht von ihrer Freundin Tashee, die vor ihren Augen ermordet wurde, von heimlichen nächtlichen Zusammenkünften, Brutalität und sexuellem Missbrauch. Hayden setzt schließlich alles daran, diese Geheimnisse zu entwirren und Jadie aus dieser Hölle zu retten.
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"Jadie. Das Mädchen, das nicht sprechen wollte" ist ein erschreckendes Buch über rituellen Missbrauch an Kindern und satanischen Riten. Wer glaubt, dies sei Fiktion, der sei eines besseren belehrt. Satanische Kulte, die unter diesem Deckmantel Pädaphilenringe betreiben, sind weitaus verbreiteter, als man denken mag. Torey L. Hayden beschreibt hier eine zutiefst realistische Geschichte, die man sich kaum vorstellen mag.
Aber auch in ihre Arbeit allgemein als Psychologin und Sonderschullehrerin gewährt sie Einblick.
Dieses Buch war so spannend und ergreifend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Absolut lesenswert!