Cover des Buches Die Gefährtin (ISBN: 9783442266326)
Rezension zu Die Gefährtin von Torsten Fink

Spannend geht es weiter

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 9 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren

Die Geschichte beginnt ein halbes Jahr nach den Geschehnissen in Serkesch. Maru und Tasil befinden sich im Land der Awi, welches hauptsächlich aus Sumpfland besteht, weil Tasil auf der Suche nach einem geheimen goldenen Tempel ist, um sich zu bereichern. Gleichzeitig sind sie zum einen auf der Flucht vor den Hakul, die noch eine Rechnung mit Tasil und Maru offen haben und zum anderen wollen sie dem Krieg aus dem Weg gehen. Numur ist aus den Geschehnissen in Serkesch als Sieger hervorgegangen, hat sich zum Herrscher des Reiches ausgerufen und zieht mit seinem Heer Richtung Hauptstadt. Zum Leidwesen Tasils ist in den Sümpfen eine riesige Seeschlange erwacht, die das Dorf bedroht, in dem er und Maru rasten. Doch Tasil wäre nicht Tasil, wenn er die Situation nicht zu seinen Gunsten ausnutzen könnte, und spinnt wieder ein Netz aus Lügen und Intrigen, während Maru Informationen sammeln soll. In dem Dorf trifft Maru alllerdings alte Bekannte wieder, wie den blinden Erzähler Bireths, der ihr mit Rat und Tat zur Seite steht und Uttuku, der diesmal nicht mit Hilfe, sondern mit Drohungen an ihr Blut kommen will. Aber auch neue Bekannte, wie einer Gruppe Krieger, die die Seeschlange töten wollen oder der Kräuterfrau Wika, die Marus magisches Blut erkennt, aber auch nur Rätsel und Fragen bringen kann und keine Antworten. Zur Gefahr der Seeschlange gesellt sich bald noch ein alter Bekannter: Numur mit seinem Heer. Maru und Tasil müssen bald all ihr Geschick aufwenden, um dem Tod zu entrinnen.

Die Handlung des zweiten Bandes spielt sich wie im vorherigen innerhalb von drei Tagen ab, ist aber in meinen Augen bedeutend spannender. Tasil ist etwas netter geworden, auch wenn ihn immer noch die Gier nach Gold treibt. Marus magische Fähigkeiten entwickeln sich, auch wenn sie vor Tasil geheim hält, dass Maghai-Blut in ihren Adern fließt und auch Uttuku bleibt ihr Geheimnis. Der Fokus ist hier mehr auf Maru gelegt, was gegenüber dem ersten Band ein deutliches Plus ist und auch Tasils Intrigen kann man besser folgen. Leider erfährt man nicht mehr über Marus oder Tasils Vergangenheit. Nur bei Bireths lichtet sich ein wenig der Schleier der Vergangenheit. Aber das lüftet sich sicher alles im dritten Teil.

Allerdings frage ich nach dem Lesen dieses Bandes, ob Maru dazu auserkoren ist die Hüter aufzuwecken. Die Hüter sind vier der obersten Götter, die von ihrem Bruder Strydhs, dem Gott des Krieges, mit einem Schlafzauber belegt worden sind. Nur Bogas Horn kann die Hüter wecken. Wie schon im ersten Teil taucht die Geschichte über Bogas Horn hier auf, nur dass Bireths diesmal anmerkt, dass niemand weiß, wie das Horn aussieht oder ob es tatsächlich ein Horn ist. Ich weiß nicht, ob das vielleicht zu weit gedacht ist, aber das Maru das einzige Maghai-Kind ist und immer wieder angedeutet wird, dass ihr einer der Hüter wohlgesonnen ist, lässt mich mehr vemuten, als das Maru nur Uttuku aufhalten muss.

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