Rezension zu Die Gefährtin von Torsten Fink
Rezension zu "Die Gefährtin" von Torsten Fink
von SilverRaindrops
Rezension
SilverRaindropsvor 15 Jahren
"Die Gefährtin" ist der zweite Teil in der Serie "Die Tochter des Magiers" von Torsten Fink. Die Charaktere (mal wieder mit Ausnahme von Tasil und Biredh), sind diesmal greifbarer als noch in "Die Diebin", die Motivationen deutlicher beschrieben. Das Setting in der Sumpflandschaft ist auch sehr schön gemacht, man kann den Regen und die Mückenstiche fast fühlen. Schade fand ich, dass die Zeit, in der Tasil Maru ausbildet, nur am Rande erwähnt wird. Bei einer so neuen Beziehung (der erste Band ging ja nur über drei Tage), sind sechs Monate schon eine lange Zeit , bei der ich das Gefühl hatte, dass sie dem Leser vorenthalten wird. Gemessen am ersten Band kommt bei mir diesmal nicht so viel Spannung auf, was daran liegen kann, dass mich das Schicksal der Sumpfbewohner nicht halb so sehr interessiert hat wie die politischen Streitereien innerhalb der Stadt. Überhaupt ging es in diesem Band viel mehr um zwischenmenschliche Beziehungen als noch im Teil davor (es gab auch Andeutungen einer Romanze, die ich geflissentlich überlesen habe); wem das gefällt, der wird viel Freue mit diesem Buch haben. Ich persönlich hoffe, dass es im nächsten Teil wieder etwas politischer wird, und vor allem, dass die ungelösten Fragen um Tasil und Maru endlich geklärt werden. Und dass es wieder in etwas bewohntere Gebiete geht, ich bin halt eine kleine Stadtmaus :-) PS: Es sieht ganz so aus, als würden die Titel so spaßig bleiben. Also wer hinter "Die Gefährtin" einen Sinn findet, kann mir gerne Bescheid sagen.