Tochter der Schwarzen Stadt, rezensiert von David Weigel
von Splashbooks
Kurzmeinung: Wieder zu Besuch bei Schatten, Skorpionen und Magiern Terebin die weiße Stadt ist eine der Städte des Seebundes. Diese aus ...
Rezension
Das Grundthema des Buches - der Rollentausch-Plan - ist meiner Meinung nach sehr erfrischend. Es geht nicht um die Rettung der Welt, deren Durchführung auf den Schultern einer ausgebüxten Göre aus einer Familie voller Kleinkrimineller liegt, sondern es geht um das Schicksal eines Herrscherhauses und die ehrgeizigen Pläne eines Hofstrategos zwischen deren Mühlen eine nicht ganz durchschnittliche junge Frau gerät. Angenehm bodenständig.
Dazu kommt eine Prise Magie. Allerdings wirklich nur eine Prise, denn im Gegensatz zu der Trilogie rund um die Schatten spielt Magie keineswegs eine zentrale Rolle. Am meisten damit zu tun hat noch Jamade (eine der erwähnten alten Bekannten) die Gestaltwandlerin und Schatten in Personalunion ist. Meister Thenar greift nur selten auf kleinere Illusionen zurück. Das ist einerseits schön, da die Handlung so ohne magische Lückenbüßer auskommen muss, allerdings auch schade, da alles eben nicht ganz so "fantastisch" wirkt.
Der Autor wählt auch für diesen Roman verschiedene Erzählperspektiven. So schaut man mal dem mehr oder weniger freiwilligen Prinzessinindouble Alena, der Schattentochter Jamade oder eben dem Strategos über die Schulter. Die Abschnitte greifen dabei gut ineinander, ohne das der Perspektivenwechsel den Lesefluss stört, allerdings sind ins Besondere die Tagesabläufe und Ränke des Strategos mitunter arg detailliert geraten.
Rest lesen unter:http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/22268/tochter_der_schwarzen_stadt