Tovah P. Klein

 3 Sterne bei 2 Bewertungen
Autor*in von Der Kleinkind-Code.

Lebenslauf

Dr. Tovah P. Klein ist Professorin für Psychologie und Direktorin des international angesehenen Barnard Center for Toddler Development in New York. Sie arbeitet und forscht seit 30 Jahren mit und über Kleinkinder und ist anerkannte Vordenkerin zu Fragen, wie Kinder im Kleinkind- und Vorschulalter in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützt werden können. Die Mutter von drei Söhnen hat ihr Expertenwissen in vielen großen amerikanischen Medien veröffentlicht, zum Beispiel in The Ney York Times und The Wall Street Journal.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tovah P. Klein

Cover des Buches Der Kleinkind-Code (ISBN: 9783466346271)

Der Kleinkind-Code

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Erschienen am 27.06.2016

Neue Rezensionen zu Tovah P. Klein

Cover des Buches Der Kleinkind-Code (ISBN: 9783466346271)
Geekerellas avatar

Rezension zu "Der Kleinkind-Code" von Tovah P. Klein

Kleinkinder verstehen – wenn man sich durchs Buch gequält hat
Geekerellavor 5 Jahren

Inhalt


Tovah P. Klein ist Psychologin und selbst Mutter. Sie arbeitet schon lange mit Kleinkindern und ihren Eltern zusammen und stellte fest, dass es in immer ähnlichen Situationen krieselte.

Die berühmte, amerikanische Autorin möchte Eltern helfen, sich in das Kleinkind hinein zu versetzen und somit Streitereien und Frustrationen ein Ende zu setzen.

Klein erklärt hierbei auch hirnphysiologische und hormonelle Auslöser und bietet konkrete Lösungsansätze,



Meinung & Details


Nach einer Widmung, dem Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort der Originalausgabe von einem Promi sowie dem Vorwort für deutsche Ausgabe (in beiden wird die Autorin in den Himmel gehoben) und einer Einführung über mehrere Seiten fängt der eigentliche Ratgeber endlich mal an.


Das Buch ist im wesentlichen in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil geht vor allem um die Entwicklung und die neuronale Entwicklung – die Erklärung. Widerum in verschiedene Kapitel unterteilt. Im zweiten Teil geht es dann die Problemlösungen in verschiedenen Bereichen, wobei auch hier noch viel erklärt wird. Auch hier gibt es wieder Kapitel (mit Unterthemen).

Ab und zu gibt es kleine Kästchen mit Tipps oder kurzen Zusammenfassungen.


Ich fand das Lesen etwas anstrengend. Es ist recht viel und ewig unterteilt, aber es gibt keine Illustrationen, Grafiken, farblichen Abweichungen. Die gelegentlichen Infokästchen sind eine seltene Unterbrechung des kleingeschriebenen, teilweise fachlichen, Textes.

Die Autorin neigt außerdem dazu, sich ständig sinngemäß zu wiederholen. Sie betont immer und immer wieder bestimmte Aspekte (z.B. dass alle Kinder verschieden sind, oder dass Thema Scham auslösen).


Die Autorin gibt zwischendurch Beispiele von ihren Kindern oder Familien, die sie im „Toddler-Center“ betreut. Manchmal bekommt man das Gefühl, dass sie extrem von sich selbst überzeugt ist (Zitate von „Patienten“ wirken auf mich übertrieben dankbar, auch das Vorwort hinterlässt diesen Eindruck.)


Durch den ersten Teil musste ich mich etwas quälen, so dass ich den zweiten Teil an manchen Stellen nur noch überflog, da mir etwas die Lust vergangen war. Obwohl mir der zweite Part mit seinen praktischen, übersichtlicheren Vorschlägen besser gefiel.


Dennoch hat die Autorin gute Ansätze und verfolgt, wie ich persönlich auch, einen bindungsorientierten, respektvollen Umgang der Kinder und ein Verständnis ihrer Gefühle. Sie erklärt, was Kleinkinder, rein biologisch und der psychischen Entwicklung können oder eben noch nicht.


Aber auch hier gibt es Ausnahmen, z.B. erwähnt die Psychologin, dass man Thema „schreien lassen“ zwar auf seinen Bauch hören solle, aber sollte man sich dafür entscheiden, leide das Kind nicht allzu sehr darunter. Andererseits solle man das Kind ja nicht zu früh aus dem Kinderbett in ein großes Bett ziehen lasse, um es nicht zu sehr zu ängstigen oder unter Druck zu setzen.


Für mich persönlich widersprechen sich solche Aussagen ein wenig...



Cover


Das Cover ist recht schlicht und eigentlich passend. Schriftart, Farbgebung und Bild wirken typisch für einen Ratgeber., sogar etwas altbacken. Ich muss auch zugeben, dass es mir im Laden nicht besonders aufgefallen wäre.



Zitat


Schlussendlich möchten Kinder in diesem Alter noch nicht wirklich auf sich selbst gestellt sein; sie möchten nur die Möglichkeit haben, etwas allein auszuprobieren. In sicherer Nähe der Eltern.

Das ist die Krux der Herausforderung;

Kleinkinder wollen selbstständig, aber nicht auf sich selbst gestellt sein.


Fazit


Obwohl das Buch interessante Ansätze hat und mit größtenteils bindungsorientierten Lösungen arbeitet, konnte es bei mir nicht punkten. Zu langgezogen, zu trocken. Leider nicht ganz mein Fall.

Cover des Buches Der Kleinkind-Code (ISBN: 9783466346271)
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Rezension zu "Der Kleinkind-Code" von Tovah P. Klein

Wer knackt den Kleinkind-Code?
Kellerbandewordpresscomvor 7 Jahren

Inhaltsangabe von Randomhouse.de:

Die New Yorker Star-Psychologin Tovah P. Klein knackt den Kleinkind-Code: Sie zeigt, wie Eltern von 2- bis 5-jährigen Kindern diese in ein glückliches, erfülltes und erfolgreiches Leben begleiten. Die „Kleinkind-Flüstererin“ (Good Morning America) beschreibt dazu fundiert und gut verständlich die Besonderheiten dieser Kinderjahre, in denen sich dramatische Entwicklungen im kindlichen Gehirn ergeben. Eltern und andere Bezugspersonen können sich somit in die Erlebenswelt von Kleinkindern hineindenken und -fühlen und damit deren oft widersprüchliche Verhaltensweisen nachvollziehen. Mit diesem neuen Verständnis fällt es Eltern leichter, angemessen zu reagieren und zusammen mit den Kindern glückliche Kleinkind- und Vorschuljahre zu durchleben.

Tovah P. Klein liefert zudem konkrete Vorschläge, wie Eltern konstruktiv auf typische Herausforderungen dieser Kinderjahre reagieren können – egal, ob es dabei um hirnphysiologisch bedingte Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche, das Thema Grenzensetzen oder um Ängste geht. Für diese und weitere Fragen dieser Entwicklungsphase bietet die Autorin konkrete Unterstützung für die Lösung alltäglicher Familienthemen und hilft dabei, selbst gelassen zu bleiben und den Kindern gute Weggefährten durch diese besondere Lebensphase zu sein.

Meine Buchbewertung:

Nichts sehnlicher würde ich mir endlich wünschen,als den Kleinkind-Code zu knacken.

Aber das ist echt richtig schwer, fast so schwer wie die Panzerknacker zu tun haben um bei Dagobert Duck fündig zu werden.

Diesen Ansatz, die Welt mit den Augen Ihres Kindes zu betrachten, finde ich gut.Aber auch echt schwer. Denn manchmal stecke ich so in meiner Rolle als Mutter drin, dass mir der Blick aus den Kinderaugen nicht gelingt.

Probleme mit dem Schlafen oder Essen, Wutausbrüche, Ängste, Geschwisterkonflikte, Trotzreaktionen, Ruppigkeit, Widerworte, Rückzug auf frühkindliche Verhaltensmuster, Daumenlutschen, mit Spielsachen um sich werfen, nervöse Tics, Schlagen, Beißen oder Treten. Am Ende fragen wir uns alle, wie wir das Problem lösen und dem Kind helfen können.

Und dieses Buch hat jede Menge Tipps und Hilfestellungen parat um die Probleme anzugehen und zu hinterfragen.

Wir müssen Kinder so nehmen, wie sie sind – mit all ihren Persönlichkeitsaspekten, auch denjenigen, die uns missfallen oder herausfordern. In der Regel handelt es sich dabei um Eigenschaften, die uns an uns selbst erinnern, an unliebsame Seiten unserer eigenen Persönlichkeit. Das ist die wahre Herausforderung!

Oh ja, wenn ich ab und zu von den sogenannten „Persönlichkeitsaspekten“ (ein herrliches Wort, oder?) des Junikäfers bei meinen Eltern berichte, habe ich schon den ein oder anderen Blickaustausch meiner Eltern erlebt. Dieser hatte zu bedeuten, genau so warst du, liebe Anja, auch mal als Kleinkind. Genau so!

Kleinkinder kommunizieren »um sieben Ecken«.

Ja, unsere Kleinen sind einfach nicht einfach. Sie fordern und erfordern unsere Geduld. Nicht nur bei der Kommunikation und Diskussion, sondern auch bei ihrer Entscheidungsfreude.

Bei uns zu Hause:

„Ich mag das – nein, doch lieber das – ne, nun will ich aber dies – usw!“

Sie haben ein anderes Verständnis von der Welt. Kleinkinder denken nicht planvoll voraus. Das können sie gar nicht. Ihr Leben ist unauflöslich mit dem gegenwärtigen Augenblick verknüpft, sie denken nur an ihr eigenes Wohl und den Wunsch, sicher und geborgen, geliebt und umsorgt, aber gleichzeitig unabhängig zu sein.

Und diesen unumgänglichen eigenen Konflikt des Kindes kriege ich tagtäglich zu spüren. Du auch?

Wieviel Unabhängigkeit ist in diesem Alter eigentlich nötig und vertretbar als Mutter?

Die Antwort auf diese wichtigen Fragen lautet: mit Ausgewogenheit – mit einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Freiräumen, um die Welt auf eigene Faust zu erkunden, und Grenzen, die das Zurechtfinden in dieser Welt erleichtern. Ein Übermaß an Kontrolle kann Schäden anrichten, die weit über das Kleinkindalter hinausgehen. Doch das gilt auch für das Gegenteil: eine gesetzesfreie Zone, in der es keine Regeln und Grenzen gibt. Wenn Sie die Welt aus der Perspektive Ihres Kindes betrachten, wird es leichter, seine individuellen Bedürfnisse zu erkennen, passgenau zu reagieren und ein optimales Gleichgewicht herzustellen.

Und dieses Gleichgewicht herzustellen beschreibt auch dieses Buch ganz schön: „Lasst die Kinder los

Am meisten lernen Kinder durch ihre Fehler, durch ihre Experimentierfreude und ihren Mut etwas Neues auszuprobieren.

Im Buch werden hierzu einige Dinge erklärt, die im Hirn des Kindes vorgehen. Es wird erläutert was es mit der „Pendeldynamik“ auf sich hat und wie wichtig dieser Perspektivenwechsel wirklich ist.

 

Ein großes Kapitel beschäftigt sich mit dem Thema „Scham“ und „Schamgefühle“

Schamgefühle bitte vermeiden in dem darauf geachtet wird was in Anwesenheit des Kindes gesprochen wird.

zum Beispiel hatte ich mit einer Erzieherin vom Räuber ein Schnullergespräch über Junikäfers Abhängigkeit davon und dass sie jetzt groß sei um davon ganz loszukommen. Der Junikäfer stand bei dem Gespräch neben mir. Ich ging davon aus, dass sie den anderen Kindern zuhörte, in dessen Richtung sie vertieft dastand. Pustekuchen!  Am gleichen Mittag wollte sie keinen Nucki mehr haben und warf ihn selbst in den Restmüll. Ich war stolz und wir zelebrierten das in vollen Zügen.

Erst beim Lesen dieses Buches wird mir der Zusammenhang klar. Sie fühlte sich dazu mehr oder weniger gezwungen um mir gefallen zu wollen und uns die Freude zu machen.

Ich denke sie hat es aber auch für sich selbst getan, denn sie kommt im Großen und Ganzen gut ohne den Schnuller aus.

Im zweiten Buchteil bekommt der Leser Problemlösungen für den Alltag.

Was mir hierbei besonders gefallen hat dass viele Möglichkeiten und Beispiele aufgezeigt wurden, die Angelegenheit zu klären.

Wichtigster Teil für mich stellt gerade die kindliche Wut und den Umgang für mich damit dar.

Für mich habe ich von der Autorin eine hilfreiche Lösung und eine klasse Hilfestellung erhalten.

Fazit:

Klasse praxisorientierte Beipsielfälle mit viel Hintergrundwissen fundiert und mit einem Sahnehäubchen von „häufigen Fragen“ der Eltern präsentiert.

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