Rezension zu "Die Mitternachtsschwestern" von Tracy Buchanan
Tauche ich deshalb? Um mich vor einer Welt zu verstecken, in der ich das Gefühl habe, nichts zu besitzen?“ S. 346
Inhalt:
Willow verliert schon als Kind durch ein Schiffsunglück ihre Eltern. Durch eine Einladung zu Fotografien der Unterwasserwälder kommt sie ins zweifeln, ob sie wirklich alles über die Vergangenheit ihrer Eltern weiß. Um das herauszufinden, muss sie den Spuren ihrer Mutter folgen und das Schweigen ihrer Tante brechen.
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schon gestaltet und man erahnt einen netten Roman.
Meine persönliche Meinung:
Ich kam schnell in die Geschichte rein und mir machte es auch gleichermaßen Spaß die Kapitel in der Vergangenheit und in der Gegenwart zu lesen. Immer wieder kam etwas Neues auf und somit wurde die Geschichte auch nicht langwierig. Obwohl es eigentlich um Willows Leben geht, dreht sich alles um ihre Mutter Charity und wie damals alles passiert ist. Die Geschichte langsam aufzubauen macht viel Sinn und ist auch nachvollziehbar. In der Gegenwart aber fehlt mir ein wenig mehr von Willow, ihren Gefühlen, ihrem Leben und ihrer Zukunft. Die Ereignisse in Charitys Leben waren nicht überstürzt und zogen sich über Jahre hinweg. Erschreckend ist zu sehen, wie manche Geheimnisse, wo man denkt, die betrifft sonst niemand, doch noch weit in die nächste Generation hineinreichen. Das Buch gefiel mir insgesamt ganz gut und war recht nett zum lesen. Vor allem regte es auch an, diese Unterwasserwälder mal zu sehen - vorerst auf Bildern im Internet. Aber einen gibt es ja in Österreich, den ich unbedingt einmal besuchen möchte.
Fazit:
Eine schicksalsgeplagte Liebesgeschichte, am Grat zwischen Liebe und Vernunft, deren Handlungen noch im Leben der Generation danach Einfluss haben.