Rezension zu Sternenwandler von Tracy Buchanan
Rezension zu "Sternenwandler" von Tracy Buchanan
von Volturi
Rezension
Volturivor 12 Jahren
Das Buch ist aus der Sicht von Tori geschrieben, einem jungen Mädchen, das unter schwierigen Bedingungen in dem Haus ihrer Eltern aufwächst. Ihr Vater ist gewalttätig, vergreift sich oft an ihrer Mutter und letzten Endes auch an seiner einzigen Tochter, Tori. Bereits zu Beginn trifft Tori auf Cam, der sie in Gestalt eines Pferdes vor einer Gruppe Jugentlicher rettet. Cam ist eine Art Gestaltenwandler. Das hat aber nichts mit dem üblichen Fantasy-Schnickschnack zu tun, sondern wird in diesem Buch wissenschaftlich begründet. Zu viel möchte ich euch natürlich nicht verraten. Das Schöne an der Sache: Obwohl sich zwei junge Seelen ineinander verlieben, das schon relativ früh in der Geschichte, bleibt die Autorin in dieser Hinsicht auf dem Boden der Realität. Im Buch herrscht keine übertriebene Romantik oder grenzenlose Liebe. Trotz der Fantasy schafft Tracy Buchanan es, glaubwürdige Charakteren und auch glaubwürdige Beziehungen zu schaffen. Und noch schöner: In dem Buch geht es nicht nur um die Liebesgeschichte, die dennoch immer im Vordergrund steht, sondern um einen richtigen Plot. Ab dem vierten Kapitel wurde es zu einem typischen nicht-mehr-aus-der-Hand-lege-Buch, trotz einer einfachen, lockeren und kurzweiligen Schreibweise. Man wird mit immer mehr Informationen gefüttert, der Verlauf der Geschichte (sowie das Ende des Buches) sind nicht abzusehen - es bleibt spannend bis zum Schluss, hat trotzdem Humor, eine gesunde Portion Dramatik, glaubwürdige Charakteren und viel Liebe - und das sind für mich genau die Dinge, die ein gutes Buch braucht. Das letzte Kapitel lässt auf einen zweiten Teil hoffen, den ich sehnsüchtig erwarte! :) An manchen Stellen war die Story und der Schreibstil ein wenig holprig. Das ändert nichts daran, dass ich das Buch jedem empfehlen würde.