Inhalt siehe Klappentext.
Ich kannte die Autorin Tracy Clark bisher nicht, ich habe das Überraschungsbuch vom lovelybooks Amazon Publishing Club erhalten. Das Titelbild ist düster und in der Ferne unscharf gestaltet, das Buch hat 431 Seiten und 48 Kapitel mit angenehmer Leselänge.
"Nichts vergeht" lässt sich flüssig lesen, auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes, dies ist mein erstes Buch aus der Reihe um Harriet Foster. Was der Leser über die Detectives und ihre Vorgeschichten wissen muss, wird im Buch ausreichend erwähnt.
Ich bin schnell in der Geschichte angekommen, die beiden Polizistinnen Harriet Foster und Vera Li, beides keine perfekten Frauen, sondern mit Ecken, Kanten, Macken und Eigenarten, die alles für ihre Familie und ihre Jobs geben, waren mir sofort sympathisch. Gewöhnungsbedürftig war für mich, dass man sich mit Nachnamen anspricht und siezt, auch wenn man schon länger zusammenarbeite.
Man geht von einem Mordfall aus, die Ermittlungen gehen immer weiter, ohne zunächst eine Lösung zu finden, dann passiert erneut etwas - offensichtlich treibt jemand ein Spiel mit Polizei und Politikern. Spannend zu lesen, nicht ungefährlich, ich wurde mehrmals auf falsche Fährten gelockt. Mir hat "Nichts vergeht" gefallen und ich vergebe 4,5-5 Sterne mit Leseempfehlung; den Namen der Autorin behalte ich auf der Merkliste.
Tracy Clark
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Das Böse dahinter
Nichts vergeht
Neue Rezensionen zu Tracy Clark
Der zweite Fall für Detective Harriet Foster vom Chicago Police Department fordert viel von ihr und ihren Kollegen. Sie stehen unter Druck und müssen Ergebnisse liefern, da die Opfer sehr prominent waren.
Aber je tiefer sie in diesen Fall eintauchen, desto gefährlicher wird es auch für sie.
Tracy Clark hat auch hier wieder alles gegeben und einen spannenden politischen Thriller zu Papier gebracht. Jede Menge Ermittler und auch Verdächtige geben sich hier ein Stelldichein und sorgen für viel Trubel.
Harriet Foster und Vera Li sind ein gutes Gespann, jede auf ihre Art besonders, eigen und kompetent. Sie sind bei weitem nicht perfekt, was ihnen viel Authentizität verleiht und sie menschlich macht.
Ich mag wie die Geschichte aufgebaut ist und auch mal das vielleicht Nebensächliche beleuchtet. Der Blick in verschiedene Richtungen gibt mehr preis, als man auf den ersten Blick sieht.
Mir gefällt, dass die Autorin der Geschichte viel'Raum gegeben hat. Ich liebe es länger im Geschehen zu verweilen, das bringt auch mehr Lesevergnügen!
Das Cover finde ich sehr gelungen, durch den verschwommenen Hintergrund wirkt es klarer, spannender, kraftvoll.
Der neue Fall für Harriet Foster ist sehr rasant und ausgesprochen politisch, da die ermordeten Personen alle im Stadtrat sind. Da stehen die Ermittler ganz schön unter Druck. All diese Gefühle, auch die Hilflosigkeit während der Ermittlungen werden sehr gut eingefangen und die Dynamik unter den Ermittlern sorgt auch für Spannung. In einer positiven Art und Weise, da solche Animositäten in der Arbeitswelt total normal sind. Harriet kommt auch ein wenig sympathischer und nicht mehr ganz so zerrissen daher. Ihr persönliches Befinden steht hinter dem Fall zurück, und das macht das Buch sehr ausgewogen .
Wobei mir der Nebenstrang mit Glynnis dann schon wieder zu viel war. Die Haupthandlung ist komplex genug und hat für mein Empfinden diesen Nebenstrang nicht gebraucht, zumal er auch überhaupt nicht aufgelöst wird. (Man hätte wenigstens einen Cliffhanger dafür finden können, damit der Leser auf eine Weiterführung im nächsten Band hoffen kann. ) Es werden einige Verdächtige präsentiert und glaubwürdig beleuchtet, und der Leser wird schon auf die eine oder andere Fährte gelockt. Ich finde auch, man kann dieses Buch lesen, ohne den Vorgänger zu kennen, es wird alles recht gut beschrieben.
Sowohl Handlung als auch Erzählstil sind solide und spannend, allerdings verliert sich die Autorin oft in Einzelheiten und gibt der Handlung nicht genügend Raum. So auch beim Ende, dass ich mir gerne ein wenig anders vorgestellt hätte. Die mordende Person gibt zwar ihr Motiv preis, aber ein wenig Epilog hätte ich mir sehr gewünscht. Zudem fand ich das Verhältnis von Anzahl der Polizeibeamten zur Anzahl der Verdächtigen ein wenig unausgewogen. Mehr Ermittler als Verdächtige. Gut für die dynamisch-psychologische Spannung, schlecht für die Tätersuche. Da kann ein geübter Krimileser trotz mehrerer falscher Fährten sehr schnell hinter die Kulissen schauen.
Fazit: Grundsolide vier Sterne mit Potenzial nach oben.
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