Rezension zu "Schokus Pokus" von Tracy Madison
Ausgerechnet an ihrem Geburtstag und just ein Jahr, nachdem er sie wegen einer Anderen verlassen hat, erhält Elizabeth „Lizzie“ Stevens von ihrem Exmann den Auftrag, für seinen zweiten Einlauf in den Hafen der Ehe die Hochzeitstorte zu kreieren. Deshalb vermutet sie zuerst, dass die niedliche Karte ihrer Großmutter Verda mit dem weisen Spruch, an Magie zu glauben, nur ein Aufmunterungsversuch ist und nicht etwa eine Weissagung. Doch dann scheint sich der Eindruck zu bestätigen, dass die Konditorin plötzlich über besondere Fähigkeiten verfügt, als beim Backen ihr Teig zu leuchten beginnt und sie sich so gut wie lange nicht fühlt. Außerdem lernt sie noch ihren sexy Nachbarn, den Polizisten Nate Sutherland, kennen – wenn auch in einer unvorteilhaften Lage, denn er hält sie erst für eine Einbrecherin. Und mit ihrem Fitnesstrainer Kevin hat sie bald einen zweiten Verehrer. Ihre neuen Back-Zauberkräfte will sie für gute Zwecke – und ein bisschen Rache – einsetzen, was aber mitunter schief geht.
„Schokus Pokus“ ist nicht nur der erste Band in Tracy Madisons „Magic“-Serie sondern auch der sich als äußerst treffend entpuppende Name von Lizzies Konditorei. Die Ich-Erzählerin wird unverhofft mit ihrer Gabe gesegnet, was lustige Anlaufschwierigkeiten zur Folge hat. Für Heiterkeit sorgen auch ihre schrullige Oma und andere Nebenfiguren sowie ihr plötzlich aufregend gewordenes Privatleben. In guter Chick-Lit-Manier sinniert die Protagonistin dabei eher über potenzielle Beziehungen nach als tatsächlich eine anzufangen – mit welchem der beiden Kandidaten auch immer. Aber zum guten Schluss trifft sie doch noch eine Entscheidung, die durchaus als Happy End gelten kann. Lizzies magische Missgeschicke, die in der Tat nur leicht fantastisch angehaucht sind, lesen sich ganz spaßig, nehmen aber im Laufe der Handlung etwas Überhand. Insgesamt hat die Autorin allerdings ein unterhaltsames Debüt abgeliefert. (TD)