Der Wanderer von Trudi Canavan ist der zweite Teil der „Magie der tausend Welten“ Reihe. Anfangs war es schwer für mich, ins Buch und somit in die Story zu kommen. Aufgebaut ist das Buch wie schon der erste Teil, im zwei Handlungsstränge. Tyen findet sich nun in der Position eines Spions, für den mächtigsten Zauberer, den Rean, wieder. Er soll die Rebellen auskundschaften. Allerdings wird er plötzlich zum Anführer dieser und weiß nun nicht wie er mit der Situation umgehen soll.

Rielle wird vom Rean aus ihrem Leben bei den Fahrenden gerissen. Auch für sie ändert sich alles.

Der zweite Teil der Reihe hat mich ein wenig mit dieser versöhnt. Aufkommende Spannung wird eher aufrecht gehalten und die Sprünge zwischen den Handlungssträngen fühlen sich nicht mehr wie kalte Duschen an. Langsam kann man erahnen, wie die beiden Handlungsstränge zusammen passen. Ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich für mich die Geschichte weitergesponnen habe. Auch wenn ich nicht immer richtig lag war es doch interessant zu sehen, welche Möglichkeiten die Autorin sich offen gelassen hat.

Die beiden Protas haben sich für meinen Geschmack toll Weiterentwickelt. Frei nach dem Motto, man wächst an seinen Aufgaben, konnte man sehen, wie sich sich zu selbstbewussteren Menschen entwickelt haben.

Auch wenn sich an ihrem Schreibstiel nichts geändert hat, konnte ich, um so weiter ich im Buch voran kam, endlich einen, wenn auch kleinen Weg in die Story finden. Leider waren immer noch viele Längen im Buch zu finden. Das Ende war für mich einerseits überraschend, andererseits aber auch vorhersehbar.

Der Gesamteindruck ist wesentlich besser als beim ersten Teil und ich bin schon gespannt auf das Finale. Darum vergebe ich gerne 3 Sterne!

Mein Fazit: deutliche Verbesserung zum ersten Teil