Cover des Buches Die Gilde der Schwarzen Magier 3 (ISBN: 9783442243969)
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Rezension zu Die Gilde der Schwarzen Magier 3 von Trudi Canavan

Die Meisterin - Trudi Canavan

von zickzack vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Akkarin ist ein toller Charakter! Der Band führte zu einem Showdown mit einem packenden Finale. Nur war er nicht durchgängig spannend.

Rezension

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zickzackvor 6 Jahren

Inhalt: Sone erfährt endlich von Akkarins Vergangenheit und warum er schwarze Magie überhaupt beherrscht. Schnell entschließt sie sich ihm zu helfen, denn die Gefahr, die Kyralia und ihren Bewohnern droht wird immer greifbarer. Doch kaum hat sie sich dazu entschlossen, stehen Akkarin und Sonea einem anderen Problem gegenüber. Die Gilde fängt an sich zu fragen, wer der wahre Feind ist.

Diesen Band fand ich besser als den zweiten und fast so gut wie den ersten. Der Anfang war spannend, als man endlich mehr über Akkarin erfahren hat und das Ende, weil es dann zum Showdown kam. Man muss allerdings gerade solche Enden mögen, wo es seitenlang nur um Kämpfe geht. Im Fantasybereich ist der sehr typisch und ich mag es, wenn es spannend geschrieben ist.

Das Buch wurde wieder aus verschiedenen Erzählperspektiven geschrieben, wobei die einen spannender waren, als die anderen.

Mich hat es besonders gefreut, dass Cery wieder eine Rolle spielte. Ich mag den kleinen Dieb. Überhaupt mag ich den Plotstrang mit den Dieben. Sie sind interessant mit ihren Gängen, abkommen, dass sie scheinbar immer zu rechten Zeit auftauchen. Das hatte ich im zweiten Band ehrlich gesagt vermisst, wo es ja wirklich nur um die Gilde und ihre Probleme ging.

Dieser Band wirkte auch düsterer und ernster. Im zweiten Band wurden mehr alltägliche Probleme angesprochen, nur angeschnitten, was die wahre Bedrohung von Kyralia ist. Man konnte schon ahnen, dass es sich um die Sachakaner handeln würde, aber da keiner der Charakter etwas durchblicken ließ. Im dritten Band wurde der Hauptkonflikt offenbart.

Sonea. Ich fand es ja schon erstaunlich, wie schnell sie Akkarin verziehen hat. Dass sie sich entschlossen hat, ihm zu helfen, war klar. Sie ist einfach so ein Typ, aber dennoch ihn, nur weil sie die Wahrheit erfahren hatte, zu verzeihen. Ich meine, er hat sie offen in Regins Fallen tappen lassen und die waren nicht ohne, sondern hatte der Novize Sonea auch körperlich angegriffen und das nur damit zu begründen, dass sie stärker wird? Irgendwo hat das schon seine Grenzen.

Akkarin ist ein toller Charakter und ich bin ehrlich gesagt ein Bisschen verliebt. Er ist der Typ, der eigentlich der wahre Held der Geschichte ist. Der Verräter (wegen angewandter schwarzer Magie), der aber eigentlich keiner ist. Ich habe ihn mit jedem Detail mehr gemocht, was ich erfahren habe.

Da ich nicht spoilern möchte und nur erwähnen mag, dass ich immer noch über das Ende schockiert bin und mich frage, wie mir die Autorin das antun konnte, ein paar Dinge die ich allgemein zu der Reihe sagen möchte:

Der Schreibstil ist gut und flüssig. Im ersten Band habe ich mich über das Gekicher und Gegrinse beschwert. Ich finde, es ist in den anderen beiden Teilen besser geworden. Vielleicht auch daher, weil die Geschichte sich verschärft hat. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass sich die Sprach noch einmal gesteigert hat.

Nur mit der Erzählzeit war ich am Ringen. Einmal wurde alles in die Länge gezogen, dass ich dachte, dass die Autorin mal auf den Punkt kommen konnte, andererseits wurde so viel Zeit übersprungen, die Beziehungen der Charakter wurden damit natürlich schärfer, dass ich es nicht nachvollziehen konnte. Irgendwie hat sie da für mich kein gutes Maß gefunden.

Genauso war es mit der Spannung. Entweder sie war so weit oben, dass ich mich von den Büchern nicht losreißen konnte oder so weit unten, dass ich mich durch die Seiten gequält habe.

Genauso verhält es sich mit den Figuren. Irgendwie hat die Autorin bei mir krasse Gegenteile erschaffen. Entweder ich fand die Figur hochspannend oder ätzend langweilig. Besonders seit dem zweiten Band hat sich das so entwickelt. Rothen und Dannyl fand ich im ersten Band noch in Ordnung und hatte geglaubt, die werden sich gut entwickeln, aber ab den zweiten fand ich sie nur langatmig und teilweise auch überflüssig. Akkarin konnte ich im ersten nicht einschätzen, seit dem zweiten ist er mein Liebling. Nur Sonea fand ich seit dem ersten durchgängig gut. Zwar ist ihr Dickschädel anstrengend, aber auf der anderen Seite auch liebenswert.

Fazit: Die Reihe fand ich gut, nicht herausragend, aber trotzdem lesenswert. Es hätte an den genannten Punkten noch etwas gefeilt werden können, da ich durchaus mehr Potenzial in der Reihe sehe, als sie letzten Endes hervorgebracht hat.

Band 3 bewerte ich mit vier Sternen. Im Nachhinein hätte ich Band 1 sogar mit fünf bewerten können (da es da nur Kleinigkeiten gab, die ich auszusetzen hatte) oder zumindest 4,5, da dieser für mich der Beste war. Band 2 mit 3,5 und Band 3 nun mit 4 Sternen.

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