Das vorwiegend aus der Ich-Perspektive geschriebene Buch nimmt den Leser/die Leserin mit auf eine sehr sinnliche Reise. Dabei erzählt die japanisch-deutsche Autorin pointiert und offen von ihren erotischen Abenteuern mit verschiedenen Männern, wobei einige Protagonisten in mehreren Geschichten auftauchen. (z.B. in Geschichten 2, 3 und 4) Tsubaki Hime findet immer wieder schöne, ungewöhnliche Bilder, die die Fantasie anregen. Ein leicht voyeuristischer Grundton zieht sich durch einige Erzählungen. Dieser ist jedoch niemals platt. Bisweilen sind die Texte beinahe philosophisch angehaucht und erwähnen auch enttäuschende Begegnungen (z.B. Geschichten 6 und 9), was die Glaubwürdigkeit des Geschilderten bestärkt, ein Aspekt, der mir persönlich besonders gut gefällt.
Das geschmackvolle Cover passt hervorragend zum Inhalt und rundet das gelungene Buch ab.