Rezension zu "AJIN - Demi-Human 01" von Tsuina Miura
AJIN birgt in sich eine sehr interessante und vielversprechende Erzählkunst. Kei, der Protagonist des Werkes, bemerkt im Verlauf der Geschichte, dass er ein sogenannter „Ajin“ ist. Ein Unsterblicher. Da ebendiese (normalerweise friedliche) Wesen unter Wissenschaftlern, Politiker, Kopfgeldjäger und Gesindel sehr beliebt sind, befindet sich der junge Kei schon bald auf der Flucht vor seinen Peiniger. Ihm zur Hilfe steht sein Jugendfreund Kai und eine (im nächsten Band genauer beschriebene) geheime "Gesellschaft" der Ajin. Ihnen gegenüber: Die Polizei, eine Sonderkommission -deren Mitglieder richtig viel Dreck am Stecken haben- und eigentlich jeder, der sich von der Gefangennahme eines Ajin Geld & Ruhm verspricht.
Demi-Human fesselte mich schon nach einigen Seiten und erinnerte mich des Aufbaus wegen sehr Stark an Herr Obata’s berühmtes Werk (Death Note), was durchaus positiv ist. Das Setting ist vielversprechend und lässt Raum für viele neue Ideen und Wendungen offen. Im gesamten Manga vermag ich ein eine gewisse Melancholie und Ernsthaftigkeit zu spüren, wie man es bereits aus „Death Note“ kennt. Der Manga nimmt sich selbst ernst und strahlt das auch aus. Es bleibt wenig Raum für komisches oder humorvolles, es bleibt eine spannnende und fragenaufwerfende Geschichte. Die Charaktere haben viel Eigenleben und trotzen nur so vor Tiefe und machen Lust darauf, sie näher kennen zu lernen...wie's wohl weitergeht?