Rezension zu "Die Wurzeln des Himmels" von Tullio Avoledo
Es handelt sich hierbei meines Wissens um das erste Buch von Tullio Avoledo, welches ins Deutsche übersetzt wurde.
Die Geschichte ist in Dmitry Glukhovykys "Metro 2033" - Universum angesiedelt - auch wenn die Geschichte überhaupt nicht in einer U-Bahn spielt und nur die Eröffnungsepisoden in den römischen Katakomben vergleichbar mit Glukhovykys Schauplätzen sind. Avoledo schildert teilweise äußerst brutale Szenarien, Kanibalismus ist ein immer wiederkehrendes Element.
Prinzipiell bin ich kein großer Freund der Metro-Reihe und habe diese Bücher nur gelesen, weil ich sie geschenkt bekommen habe, die ganze Thematik der Mutationen inberhalb weniger Jahre ist mir zu weit hergeholt, auch wenn Avoledo versucht, diese mit biologischen Waffen zu erklären.
Religion spielt eine große Rolle - nicht verwunderlich, wenn der Protagonist ein katholischer Priester ist. Gegen Ende gleitet die Handlung in's Phantatische ab.
Insgesamt finde ich Avoledos Ansätze nicht schlecht, aber Vieles bleibt zu oberflächlich.