Habe mir das Buch wegen Uwe Timm gekauft, nicht unbedingt des Titels wegen und da bin ich sicher nicht alleine. Ein Unbekannter Autor mit dem selben Titel und Thema. Sicher nicht ganz so erfolgreich.
Gut die Farbe kommt thematisch immer wieder vor in dem Buch. Die Rückblicke auf die 68 Zeit und die kommunistisch angehauchten Umtriebe des Erzählers und seines Umfeldes. Die Liebe zu der deutlich jüngeren Frau und mal da und dort.
Der Erzähler ist Beerdigungsredner und erzählt aus seinem Leben und über Beerdigungen, das nicht nur rein sexuelle Verhältnis zu der bald 20 Jahre jüngeren verheirateten Frau.
Grosses Thema ist die Vorbereitung auf die Rede zum Tod seines alten Alt 68 Freundes und "Genossen" Aschenbrenner und wie dieser die Siegessäule in Berlin in die Luft sprengen will. Diverse Rückblicke in die 60-er und 70-Jahre.
Das Buch ist sehr angenehm und flott zu lesen. Man kann auch unterbrechen, ein zweites Buch dazwischen Lesen oder sich einfach nur mit dem Lesen Zeit lassen. Dank des Schreibstils von Uwe Timm ist das kein Problem.
Die Beerdigungsrede wird letzlich nie fertgiggestellt. Der Erzähler stirbt im Strassenverkehr wo er von einem Auto überfahren wird. Die Strasse färbt sich rot....
Ein Buch nicht nur für Fans des Autors oder der 68- Zeiten.
Mehr als nur eine Frage der Farbe