Rezension zu Das Schwert des Normannen von Ulf Schiewe
Historisch gut recherchiert und absolut spannend
von Gwhynwhyfar
Rezension
Gwhynwhyfarvor 9 Jahren
Klappentext: Die Normandie im 11. Jahrhundert: Der berüchtigte Robert Guiscard von Hauteville, genannt das Schlitzohr, ist auf der Flucht nach Süditalien, wo seine Brüder sich als Kriegsherren einen Namen gemacht haben. Unter Roberts Gefährten befindet sich der 17-jährige Gilbert, dessen Herkunft im Dunkeln liegt und der bei den Hautevilles als Schweinehirt aufgewachsen ist. Durch seine Treue und Waghalsigkeit gewinnt er Roberts Vertrauen, der ihn zu seinem engsten Begleiter macht. Sie beginnen als Raubritter, für die nichts als Gold zählt, und sind doch dabei, ein Reich zu schaffen, das in Europa seinesgleichen suchen wird.
Der Autor rast mit Geschwindigkeit durch die Geschichte, es wird gerauft und geprügelt, eine Szene jagt die nächste. Und doch gibt es einen historischen Hintergrund, der sehr ordentlich recherchiert wurde. Ursprünglich wurden die Normannen von den Lombarden als Söldner eingesetzt, zum Schutz Süditaliens gegen die Byzantiner. Söldner sollten wieder gehen. Doch warum, denken sich diese. In Italien ist es warm und es gibt genügend Festungen, die man erbeuten könnte, selbst Burgherr werden. Zu Hause erwartete diese Normannen das Leben in Kälte als Niemand. Dem Papst werden die Normannen zu frech und er will ihnen Einhalt gebieten, zieht gegen sie in die Schlacht. Der Roman orientiert sich an den historischen Ereignissen, schroff, mannigfaltig und spannend wird die Geschichte von Robert Guiscard de Hauteville (ca. 1015 – 1085) wiedergegeben. Erzählt wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert, einem Schweinehirten, der von der Familie Hauteville großgezogen wurde. Die Schlacht von Civitate 1053, in der sich die Normannen gegen Papst Gregor IX. und die schwäbischen Truppen von Kaiser Friedrich, Lombarden und Langobarden durchsetzten und damit fester Bestandteil im Mezzogiorno wurden, ist authentisch geschildert. Schiewe beschreibt anschaulich das damalige Leben und die Familiengeschichte der der Hautevilles. Das Buch ist ein MUSS für historisch interessierte Leser, spannend bis zur letzten Seite.
Der Autor rast mit Geschwindigkeit durch die Geschichte, es wird gerauft und geprügelt, eine Szene jagt die nächste. Und doch gibt es einen historischen Hintergrund, der sehr ordentlich recherchiert wurde. Ursprünglich wurden die Normannen von den Lombarden als Söldner eingesetzt, zum Schutz Süditaliens gegen die Byzantiner. Söldner sollten wieder gehen. Doch warum, denken sich diese. In Italien ist es warm und es gibt genügend Festungen, die man erbeuten könnte, selbst Burgherr werden. Zu Hause erwartete diese Normannen das Leben in Kälte als Niemand. Dem Papst werden die Normannen zu frech und er will ihnen Einhalt gebieten, zieht gegen sie in die Schlacht. Der Roman orientiert sich an den historischen Ereignissen, schroff, mannigfaltig und spannend wird die Geschichte von Robert Guiscard de Hauteville (ca. 1015 – 1085) wiedergegeben. Erzählt wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert, einem Schweinehirten, der von der Familie Hauteville großgezogen wurde. Die Schlacht von Civitate 1053, in der sich die Normannen gegen Papst Gregor IX. und die schwäbischen Truppen von Kaiser Friedrich, Lombarden und Langobarden durchsetzten und damit fester Bestandteil im Mezzogiorno wurden, ist authentisch geschildert. Schiewe beschreibt anschaulich das damalige Leben und die Familiengeschichte der der Hautevilles. Das Buch ist ein MUSS für historisch interessierte Leser, spannend bis zur letzten Seite.