Rezension zu Die Hure Babylon von Ulf Schiewe
Rezension zu "Die Hure Babylon" von Ulf Schiewe
von Federtier
Rezension
Federtiervor 11 Jahren
Der junge Arnaut ist in Ermengarda, die Vizegräfin von Narbona verliebt. Da diese jedoch, wenn auch nur des Standes wegen, verheiratet ist, begehen beide Ehebruch. Als sie auch noch das gemeinsame Kind verliert, sieht Arnaut dies als göttliches Zeichen für ihrer beider Sünden und beschließt sich den Kreuzzügen ins Heilige Land anzuschließen. Alle Tränen und Drohungen Ermengardas sind umsonst, sein Entschluss steht fest. Ulf Schiewe beschreibt in seinem Roman sehr bildhaft und eindringlich die Gefahren und Strazapen eines Kreuzzuges. Was für einen Teil des Zuges als Pilgerreise begann, endet in einem Alptraum, verfolgen doch einige ganz andere Ziele als Buße für ihre Sünden zu tun. Das Buch ist sehr gut recherchiert, ich habe sehr viel gelernt und auch die Figuren recht ins Herz geschlossen. Dennoch ist es kein Liebesroman: die Kreuzzüge und die damit verbundenen Greueltaten stehen eindeutig im Vordergrund.