Rezension zu "Endstation King William Street" von Ulf Verheyen
Klappentext:
Für Peter Robertson startet der Tag, wie fast jeder Freitag in den letzten Jahren. Als er sich frühmorgens auf den Weg zu seinem Großraumbüro in der Londoner City aufmacht, beschäftigt ihn nur der angekündigte Streik bei der Tube. Als er schließlich den Bahnsteig in Belsize Park verlässt und in den Waggon einsteigt, freut er sich noch über seinen Stehplatz. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß: Im Büro wird er heute nicht ankommen. Peter findet sich stattdessen völlig unerwartet im London des ausgehenden 19. Jahrhunderts wieder und macht sich auf die scheinbar hoffnungslose Suche nach einem Weg zurück in die Zukunft.
Rezension:
Im Sommer 2015 steigt Peter in die U-Bahn, doch während seiner Fahrt zur Arbeit gibt es einen Lichtblitz. Als er aussteigt, findet er sich im viktorianischen London des Jahres 1890 wieder. Was soll er jetzt machen? Sein iPhone findet natürlich kein Netz, und schnell findet er heraus, dass auch sein sonstiges Aussehen zu dieser Zeit recht auffällig erscheint. Bevor er zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, sollte er sich schnellstmöglich tarnen, doch natürlich hat er kein in diese Zeit passendes Geld bei sich. Und dann gilt es auch noch herauszufinden, wie er in diese Zeit geriet – und wie er wieder zurück kommt.
Dieser Zeitreiseroman stellt das Erstlingswerk des Autors Ulf Verheyen dar, der die historischen Gegebenheiten des damaligen Londons detailliert darstellt. Nicht ganz so realistisch sind die gesellschaftlichen Umgangsformen der viktorianischen Epoche getroffen,. Doch auf solche Details wird in der phantastischen Literatur bekanntermaßen meist weniger Wert gelegt, weshalb man dies wohl kaum als ernsthaften Kritikpunkt werten kann.
Zu Anfang ist dieses Buch recht einfach formuliert, doch verbessert sich die sprachliche Ausarbeitung im Verlauf der Geschichte deutlich. Das erst spät deutlich werdende Science-Fiction-Element der Zeitreise gibt der Story eine Wendung, die im doch unerwarteten Ende der Geschichte gipfelt. Im Ganzen gesehen stellt „Endstation King William Street“ ein durchaus lesenswertes Buch dar.
Fazit:
Fans von Zeitreisen sowie des viktorianischen Englands kann man dieses Buch empfehlen.