Uli Oesterle

 4,2 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf von Uli Oesterle

Uli Oesterle, 1966 in Karlsruhe geboren, arbeitet seit seiner Ausbildung zum Grafiker an der Akademie für Gestaltung in München seit Anfang der 1990er-Jahre als freiberuflicher Illustrator, Grafiker und Comicautor u.a. für den Heye- / Athesia Verlag und die Süddeutsche Zeitung. Für das erste Kapitel seiner Comicerzählung »Hector Umbra« erhielt Oesterle 2004 den »ICOM Independent Comic Preis«, die gesamte Geschichte wurde 2010 sowohl für den Max und Moritz-Preis sowie den renommierten Preis des Festivals de la Band Dessinée D’Angouleme nominiert. Bereits vor Erscheinen wurde seine aktuelle Arbeit »Vatermilch« mit dem Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet. Für sein Werk ehrte die Stadt München Uli Oesterle 2018 mit dem Schwabinger Kunstpreis. Uli Oesterle lebt und arbeitet in München.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Uli Oesterle

Cover des Buches Kopfsachen (ISBN: 9783551734297)

Kopfsachen

 (2)
Erschienen am 02.05.2017
Cover des Buches Hector Umbra (ISBN: 9781906653163)

Hector Umbra

 (8)
Erschienen am 25.08.2011

Neue Rezensionen zu Uli Oesterle

Cover des Buches Vatermilch: Die Irrfahrten des Rufus Himmelstoss (Vatermilch 1) (ISBN: 9783551711588)
_

Rezension zu "Vatermilch: Die Irrfahrten des Rufus Himmelstoss (Vatermilch 1)" von Uli Oesterle

Mal eine richtig coole Graphic Novel
_leserin_vor 3 Jahren

Wir befinden uns in München der 1975er Jahre. Rufus Himmelstoss ist Markisenvertreter und lebt mehr als über seine Verhältnisse, Geld hat er für Clubs, Champagner und das Glückspiel. Sein weiteres Laster sind die Frauen. Daheim warten Frau und Sohn, dass er Geld heimbringt, denn dort reicht es hinten und vorne nicht. Als er einen Autounfall verschuldet, bei dem ein Kind und seine Mutter sterben, verschwindet Rufus Himmelstoss plötzlich und taucht unter.

 

Viktor Himmelstoss steht 2005 am Totenbett seines Vaters und denkt darüber nach, wer sein Vater war. Er kennt den Toten eigentlich nicht, denn als er noch ein Kind war, war der Vater verschwunden.

 

Uli Oesterle hat hier einen Teil seiner Autobiografie gezeichnet und geschrieben – auch sein Vater verschwand, als er ein Kind war.

 

Diese Graphic Novel transportiert sehr gut die Stimmung der damaligen Zeit. Liedertexte aus jener Zeit ziehen sich über die Seiten zB „Papa was a rolling Stone, wherever he laid his head was his home“... genau das trifft auf Rufus Himmelstoss zu oder eine Szene im berühmten Club Yellow Submarine: Everybody was Kung Fu Fighting, those cats were fast as lightning. Herrlich war das zu lesen.

 

Die Zeichnungen sind derart gestaltet, dass unterschiedliche Lebensphasen bzw Szenen in unterschiedlichen Farben gestaltet sind. 

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Cover des Buches Kopfsachen (ISBN: 9783551734297)
Antigone8s avatar

Rezension zu "Kopfsachen" von Uli Oesterle

Nichts für zarte Gemüter
Antigone8vor 5 Jahren

Zunächst ein paar Anmerkungen zum Autor:

Uli Oesterle wurde 1966 in Karlsruhe geboren und arbeitet seit den 1990er Jahren als Ilustrator und Comiczeichner in München. Sein bisher umfangreichster Comic handelt von den Geschichten um HECTOR UMBRA, für den er auch mit dem Independent Comic Preis ausgezeichnet wurde.

Bei dem vorliegenden Band "Kopfsachen", handelt es sich um eine Sammlung von acht schauerlichen Geschichten und einer kurzen Hektor Umbra Episode. Die einzelnen graphischen Erzählungen sind in einem Zeitraum von 1999-2016 entstanden, was auch am Pinselstrich des Autors zu erkennen ist.
Uli Oesterle setzt sich in den einzelnen Geschichten vor allem mit den inneren Gefühlswelten der Protagonisten auseinander und scheut dabei absolut keine Tabuthemen. Die Geschichten schockieren, wühlen auf und regen definitiv zum Nachdenken an. Die Illustrationen, die Schwarzflächen und die düsteren Erzählungen ergänzen sich dabei meisterhaft. Ein Muss für alle Comicleser jenseits des Maintream aber nichts für zarte Gemüter. Düster und absolut lesenswert.

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Cover des Buches Hector Umbra (ISBN: 9783551748683)
glowingglooms avatar

Rezension zu "Hector Umbra" von Uli Oesterle

Rezension zu "Hector Umbra" von Uli Oesterle
glowinggloomvor 13 Jahren

Lego Bulosa, der Imperator der Neurologischen Infiltrationsfront (NIF), gibt den Befehl zur entscheidenden Schlacht zur Unterdrückung der Menschheit. Ursprünglich existierten Bulosa und seine Leute nur als Wahnvorstellungen in den Schädeln der Menschen. Aber dann fanden sie einen Weg, die menschlichen Wirte abzustreifen und extrazerebral, zwar als häßliche Gnome mit freiliegenden Hirnen, weiter zu leben. Der Plan sieht vor, den berühmten Münchner Disk-Jockey Osaka zu entführen und sein Gehirn zu manipulieren. Osaka soll ein hypnotisches Jahrhundertwerk, die „Ode an den halbautomatischen Wahnsinn“ komponieren und damit die, von Drogen und Energiedrinks aufgeweichten, Hirne von Teenagern zu übernehmen, diese versklaven und mit deren Hilfe die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Nachdem Osaka plötzlich verschwunden war, begibt sich sein Freund Hector Umbra auf die Suche nach ihm. Hector sucht seinen verstorbenen Freund Joseph in der Kneipe der Toten in der Unterwelt auf. Sie sehen dort im Fernsehen, was ihre lebenden Freunde gerade machen. Hector bekommt wichtige Tips. Wieder auf der Erde findet sich Hector von den Zeugen Jehovas verfolgt. Die Zeugen Jehovas hatte die NIF als Leibgarde für Osaka gewonnen, indem man ihnen eine Erscheinung suggerierte, die Osaka als neuen Heiland ausgab.

Bei Osakas Konzert in der Münchener Frauenkirche kommt es zum showdown.

Uli Oesterle hat diese graphic novel in einem Rausch von leuchtenden Farben und in einem expressionistischen Zeichenstil inszeniert, der sehr gut zu der wahnwitzigen Story paßt.
Das Buch hat mir gefallen.

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