Autorin, Ghostwriterin und Schreibcoach - nachdem ich dieses Buch gelesen habe, würde ich jedem empfehlen, sie auf gar keinen Fall zu engagieren! Wenn jemand als Schreibcoach so einen Müll produziert, will ich gar nicht wissen, was für Ratschläge sie verteilt.
Das Buch fängt richtig schrecklich an. Schon bei dem ersten Satz wollte ich das Buch abbrechen, aber dann wird erklärt, dass die Protagonistin an einer Krankheit leidet, die für viele Ärzte ein Rätsel ist. So eine Art Dr. House-Vibe hat sich da in mir ausgebreitet und das machte mich neugierig genug, damit ich mich durch ihren schrecklichen Stil kämpfte.
Nach dem Prolog machte die Autorin einen gewaltigen Sprung in die Vergangenheit. Die Protagonistin wurde zu einem kleinen Mädchen, das darauf brannte, eine Frau zu werden. Ihre Freundin Conny war aufgeklärter und erzählte ihr alles, was sie über Sex wusste. Das hatte doch etwas Prickelndes, das für einen gewissen Spannungsbogen sorgte, und dann tauchte Thoren auf, der sie verführte und sie knallte, und plötzlich war Sex nicht mehr so cool, wie sich das die Protagonistin vorgestellt hatte. Er machte ihr keinen Spaß.
Kann sein, kommt vor, manche Frauen mögen das nicht. Nach dem Geschlechtsverkehr wurde sie regelrecht krank und sogar so schlimm, dass sie die Schule abbrechen mustes. Doch bevor wir dorthin kommen, lesen wir sehr viel über Conny und Thoren, und dann verschwinden sie einfach aus der Geschichte. Wieso das denn? Wieso muss ich über Conny und Thoren so viel lesen, wenn es am Ende gar keine Bedeutung hat?
Dann tauchten noch mehr Namen auf, die allesamt in den Hintergrund gedrückt wurden, bis die Protagonistin plötzlich älter wurde und Henrik ihr neuer Geliebter war. Er liebte es, mit ihr zu kuscheln. Tja, fühlte sie sich aber beim Sex jetzt genauso unwohl? Keine Ahnung, darüber wird nicht erzählt, und Henrik wird so stark auf einen Kuschelbär mit Glatze reduziert, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass er impotent ist.
Ihre Krankheit wurde schlimmer, die Ärzte vermuteten eine psychologisches Störung, aber davon wollte die Protagonistin nichts wissen und therapierte sich lieber selber: Mit Lächeln. Oh, ja, hast du höllische Schmerzen, die dein halbes Leben ruiniert haben, lächle. Das ist ja so eine geile Weisheit!!! Wozu haben wir die ganzen blöden Ärzte mit ihren verdammten Diplomen und Forschungen? Pffff! Was für eine bescheuerte Botschaft.
Als sie dann mit einer Freundin telefonierte und die ihr sagte, die Protagonistin wäre ein Genie und nicht krank, wird sie gesund und macht sich dann über den Arzt lustig, der sie mit einer psychologischen Störung attestiert hatte. WHAT THE F*CK! Merkt sie nicht, dass der Arzt mit seiner Erfahrung eindeutig richtig lag? Wie bescheuert ist das denn?
Die Autorin sollte sich für so einen Dreck schämen! Was ist das bloß für ein Buch? Beim Lesen merkt man, dass die Autorin das in einer Sitzung geschrieben hat und das ohne jeglichen Plan! Der Anfang ist ein Witz, die Idee ist eines und das Ende macht sich förmlich über jeden Leser lustig, der seine Zeit dafür geopfert hat! Hätte ich es nicht auf dem Kindle gelesen, sondern in Buchform, ich schwör, ich würde es jetzt verbrennen!








