Ulla Hahn

 4,2 Sterne bei 420 Bewertungen
Autorin von Das verborgene Wort, Aufbruch und weiteren Büchern.
Autorenbild von Ulla Hahn (© Julia Braun)

Lebenslauf

Ulla Hahn wurde im April 1948 in Brachthausen geboren. Sie besuchte die Realschule in Monheim am Rhein und absolvierte anschließend eine Ausbildung zur Bürokauffrau, bevor sie ihr Abitur nachholte. Danach studierte sie Germanistik, Soziologie und Geschichte in Köln und promovierte. Sie veröffentlichte Anfang der 70er Jahre erste Gedichte, die von Marcel Reich-Ranicki gefördert wurden. Im Jahr 1991 folgte ihr erster Roman "Ein Mann im Haus". Ulla Hahn ist Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und des PEN-Zentrums Deutschland. Sie engagiert sich für Sprach- und Leseförderung. Heute lebt Hahn mit ihrem Ehemann in Hamburg.

Neue Bücher

Cover des Buches Tage in Vitopia (ISBN: 9783328111016)

Tage in Vitopia

 (5)
Neu erschienen am 13.03.2024 als Taschenbuch bei Penguin. Es ist der 3. Band der Reihe "Romane".

Alle Bücher von Ulla Hahn

Cover des Buches Das verborgene Wort (ISBN: 9783328105404)

Das verborgene Wort

 (172)
Erschienen am 14.10.2019
Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783328105381)

Aufbruch

 (79)
Erschienen am 14.10.2019
Cover des Buches Spiel der Zeit (ISBN: 9783328105350)

Spiel der Zeit

 (23)
Erschienen am 14.10.2019
Cover des Buches Unscharfe Bilder (ISBN: 9783328100171)

Unscharfe Bilder

 (22)
Erschienen am 09.10.2017
Cover des Buches Ein Mann im Haus (ISBN: 9783641135737)

Ein Mann im Haus

 (16)
Erschienen am 15.09.2014
Cover des Buches Herz über Kopf (ISBN: 9783421060730)

Herz über Kopf

 (12)
Erschienen am 01.08.1981
Cover des Buches Liebesarten (ISBN: 9783328101840)

Liebesarten

 (12)
Erschienen am 09.10.2017
Cover des Buches So offen die Welt (ISBN: 9783641135720)

So offen die Welt

 (7)
Erschienen am 17.12.2013

Neue Rezensionen zu Ulla Hahn

Cover des Buches Tage in Vitopia (ISBN: 9783328602682)
KikiAnderss avatar

Rezension zu "Tage in Vitopia" von Ulla Hahn

Eichhörnchenfreunde werden entzückt und enttäuscht sein
KikiAndersvor einem Jahr

Dieses Buch von Ulla Hahn hat mich sehr schnell an meine Grenzen gebracht. Ich habe mich gefreut auf eine Geschichte, aus der Sicht einer Eichhörnchenfamilie, die aus ihrer Perspektive ihre Menschenfamilie im Park betrachtet und bewertet. 

Doch es ist ein politischer Roman um den Untergang der Umwelt - von Menschen gemacht. Auch dem Thema verschliesse ich mich nicht - im Gegenteil. 

Womit ich zu kämpfen habe, ist die geballte wortreiche Überflutung im Text, die keine Minute Lesegenuss mehr aufkommen lässt. Schon auf den ersten acht Seiten stirbt die Menschenfrau in ihrem Park, erhängt sich der Mann, ziehen neue ein, Hörnchen findet Weibchen und auch Nachkommen gibt es bereits, von denen sich Töchterchen im Zoo in ein Erdmännchen verliebt und mit ihm Nachkommen erzeugt. In dieser Geschwindigkeit geht es weiter. Dabei philosophieren Wendelin und Muzzli, die "Seniorhörnchen" über Gott und die Welt, schwere gesellschaftliche Themen usw. Während sie mittels einem Translator sich mit Menschen austauschen können, Wind-SMS lesen und weltweit vernetzt sind. Nebenbei lesen sie sich in der Bibliothek der Menschen auf ihrem Terrain weiterhin Wissen an und diskutieren darüber. 

Ich hatte mich so über das Buch gefreut, aber es überfordert mich. Es ist überfrachtet mit Input und lässt keine Zeit, mal schöne Sätzen oder  Gedankengänge nachzulauschen. Ein pausenlos Stakkato an intellektuelle Fragestellungen und das eigene Umweltbewusstsein.

Verdammt gut gemeint. Es zu Schreiben war eine großartige Leistung. Bei mir kam es trotz der Botschaft nicht an, sondern erzeugte sogar Abneigung.

Cover des Buches Tage in Vitopia (ISBN: 9783328602682)
S

Rezension zu "Tage in Vitopia" von Ulla Hahn

Die große Utopie
strickmagie_liestvor einem Jahr

Eichhörnchen Wendelin Kretzschnuss lebt mit seiner Gefährtin Muzzli in einem Baum an der Alster. Beide sind literaturbegeistert und interessieren sich für Kunst und Musik. Zu dem Wissenschaftlerehepaar, das in der angrenzenden Villa wohnt, entwickelt sich eine Freundschaft, zumal sie sich mittels eines Translators verständigen können. Als sie erfahren müssen, dass der Hambacher Forst abgeholzt werden soll, gelingt es ihnen ,gemeinsam mit vielen anderen, den Wald zu retten. Doch es wird ihnen immer deutlicher, dass der Klimawandel den ganzen Planeten bedroht, und so rufen sie eine Klimakonferenz in die Welt, bei der nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch künstlich intelligente Wesen, unterstützt durch mystische historische Personen, der Zerstörung entgegensteuern wollen.

Das Anliegen, das Ulla Hahn ihren Leserinnen und Lesern vor Augen führen möchte, ist sicherlich, dass die Menschen sich selbst eines Tages abschaffen werden, wenn sie weiterhin so rücksichtslos mit ihrem Planeten umgehen. Dieses Anliegen hat sie verpackt in einen gehaltvollen und nachdenklich machenden Roman, erzählt aus der Sicht eines Eichhörnchens. Der Schreibstil ist poetisch und phantasievoll. Am meisten berührt hat mich persönlich die Erzählung über den ertrunkenen Flüchtlingsjungen und das Kapitel über die Tierversuche. 

Fazit:

Tage in Vitopia ist ein bemerkenswerter Roman, auf den der Leser sich allerdings einlassen muss. Macht er das, wird er mit einem außergewöhnlichen Lesegenuss belohnt. Ich erteile sehr gerne eine Leseempfehlung für dieses schöne Buch, sehr empfehlenswert  ist es vor allem für kritisch denkende Menschen, Naturliebhaber und Tierfreunde.

Cover des Buches Aufbruch (ISBN: 9783328105381)
Marla_Humis avatar

Rezension zu "Aufbruch" von Ulla Hahn

Aufbruch mit Rückschlägen
Marla_Humivor 2 Jahren

Der zweite Teil der Hilla-Palm-Saga beginnt mit dem hoffnungsvollen Start in der Oberstufe des Aufbaugymnasiums. In einer Buchhandlung lernt Hilla den gebildeten und reichen Doktoranden Godehard von Keuken kennen, der sie schon bald als seine „kleine Frau“ sieht. Aber Hilla wird sich immer schmerzlicher der gesellschaftlichen Kluft zwischen Arm und Reich bewusst: ihre Eltern, die sich abrackern, die beengten Wohnverhältnisse, sie hat weiterhin kein eigenes Zimmer, lernt im Schuppen - Keuken sieht in ihrem Zuhause nur „ein Loch. “ Dieser Ausspruch verletzt sie so sehr, dass sie die Beziehung beendet.

Auf dem nächtlichen Rückweg vom Sommerfest der katholischen Jugend in Großenfeld wird Hilla von Fremden beim Trampen vergewaltigt. Sie hatte den Bus verpasst. Dieser dramatische Einschnitt in ihr bisheriges Leben verletzt sie körperlich und seelisch schwer: Sie kann über das demütigende und traumatisierende Ereignis mit niemandem reden, fühlt sich schuldig: „Hilla selberschuld“ – schämt sich: „Hilla: schmutzig, sündig, selberschuld“. Sie gerät in eine tiefe seelische und körperliche Krise, niemand kann ihr helfen.

 Der Rhein wird, wie schon seit den gemeinsamen Spaziergängen mit dem Großvater und jüngeren Bruder, zum Zufluchtsort. Nach mehreren Zusammenbrüchen erholt sie sich langsam.

Der anschauliche Erzählstil ist mit erfrischenden lyrischen Passagen durchsetzt.

Auch ohne Kenntnis des ersten Bandes „Das verborgene Wort“ gelingt der Überblick über Hillas bisherige Geschichte (Kindheit) mithilfe der eingeflochtenen Informationen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Ulla Hahn wurde am 29. April 1948 in Brachthausen/Sauerland (Deutschland) geboren.

Community-Statistik

in 578 Bibliotheken

auf 72 Merkzettel

von 19 Leser*innen aktuell gelesen

von 19 Leser*innen gefolgt

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