Rezension
juhidikovor 13 Jahren
Nun ja - um es kurz zu machen: "Das verborgene Wort" hat mich gefesselt und neugierig gemacht auf den weiteren Lebensweg des "Kindes vun nem Prolete". Nach der Geschichte der Hilla Palm vom Aufbaugymnasium bis zur Kölner Studentin sind meine Erwartungen auf den dritten Teil jedoch etwas gesunken. Einige Phasen des zweiten Teils wurden meiner Auffassung nach sprachverliebt in die Länge gezogen. Inhaltlich gibt das Buch einige sehr interessante Einblick in die Familie in den 60ern, das Berufsleben (die Aufnahme der Gastarbeiter) und das Leben im Dorf mit all seinen Wandlung zur Konsumgesellschaft. Und Hilla, die zunächst durch ihren Willen begeistert und dann auch mit ihrer Verletzlichkeit mitleiden lässt, sucht dazwischen nach ihrer Bestimmung.