Rezension zu Paradiesstraße von Ulla Lachauer
Menschen als Spielball der Politik
von Waschbaerin
Kurzmeinung: Die Lebenserinnerungen der Bäuerin Lena Grigoleit. Wer unzufrieden ist und das Gefühl hat zu kurz gekommen zu sein, wird still werden.
Rezension
W
Waschbaerinvor 7 Jahren
Nur wenige Bücher haben mich dermaßen berührt wie "Paradiesstraße" von Ulla Lachauer, die Lebenserinnerungen der Lena Grigoleit. Wer dieses Buch liest, dem blutet an einigen Stellen das Herz.
Lena Grigoleit war eine ganz einfache Frau, eine Bäurin, die nichts wollte, als ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und ein friedliches Leben für sich und ihre Familie. Doch davon war ihr auf Dauer nichts vergönnte. Erst im Alter, als der eiserne Vorhang fiel und die Grenzen sich öffneten, verlief ihr Leben in ruhigeren Bahnen. Endlich!
Obwohl sie immer am gleichen Ort blieb, lebte sie mal in Russland, dann Litauen, später in Deutschland und wurde nach dem Krieg verschleppt nach Sibirien. Dort kam sie in einer Erdhöhle unter, damit sie nicht erfrieren musste und überleben konnte. Die Menschen dieser Generation wurde zum Spielball der Politik und konnten nicht frei über das eigene Leben entscheiden.
Erst als die UdSSR zusammenbrach, wurde sie endlich frei. Bekam etwas Geld und konnte eine Reise machen, verbrachte eine schöne Zeit in Bad Kreuznach. Im Alter fand sie endlich Frieden.
Jeder der glaubt, Demokratie und Freiheit sei eine Selbstverständlichkeit in unserem Leben und man brauchte sich dafür nicht mehr anstrengen, sollte dieses Buch lesen, damit er/sie weiß, dass das Leben auch ganz anders und verdammt hart sein kann.
Lena Grigoleit war eine ganz einfache Frau, eine Bäurin, die nichts wollte, als ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und ein friedliches Leben für sich und ihre Familie. Doch davon war ihr auf Dauer nichts vergönnte. Erst im Alter, als der eiserne Vorhang fiel und die Grenzen sich öffneten, verlief ihr Leben in ruhigeren Bahnen. Endlich!
Obwohl sie immer am gleichen Ort blieb, lebte sie mal in Russland, dann Litauen, später in Deutschland und wurde nach dem Krieg verschleppt nach Sibirien. Dort kam sie in einer Erdhöhle unter, damit sie nicht erfrieren musste und überleben konnte. Die Menschen dieser Generation wurde zum Spielball der Politik und konnten nicht frei über das eigene Leben entscheiden.
Erst als die UdSSR zusammenbrach, wurde sie endlich frei. Bekam etwas Geld und konnte eine Reise machen, verbrachte eine schöne Zeit in Bad Kreuznach. Im Alter fand sie endlich Frieden.
Jeder der glaubt, Demokratie und Freiheit sei eine Selbstverständlichkeit in unserem Leben und man brauchte sich dafür nicht mehr anstrengen, sollte dieses Buch lesen, damit er/sie weiß, dass das Leben auch ganz anders und verdammt hart sein kann.