Ulla Lachauer

 3,9 Sterne bei 36 Bewertungen
Autorin von Paradiesstraße, Die blinde Gärtnerin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen, lebt in Stuttgart. Sie arbeitet als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Buchveröffentlichungen: Die Brücke von Tilsit (1994), Paradiesstraße (1996), Ostpreußische Lebensläufe (1998), Ritas Leute (2002), Der Akazienkavalier (2008), alle bei Rowohlt.

Alle Bücher von Ulla Lachauer

Cover des Buches Paradiesstraße (ISBN: 9783499245800)

Paradiesstraße

 (10)
Erschienen am 01.10.2007
Cover des Buches Die blinde Gärtnerin (ISBN: 9783499627286)

Die blinde Gärtnerin

 (7)
Erschienen am 01.02.2013
Cover des Buches Ritas Leute (ISBN: 9783499332128)

Ritas Leute

 (6)
Erschienen am 02.08.2004
Cover des Buches Der Akazienkavalier (ISBN: 9783499623523)

Der Akazienkavalier

 (5)
Erschienen am 01.08.2009
Cover des Buches Von Bienen und Menschen (ISBN: 9783499632433)

Von Bienen und Menschen

 (3)
Erschienen am 19.05.2020
Cover des Buches Der Garten meines Lebens (ISBN: 9783800182596)

Der Garten meines Lebens

 (2)
Erschienen am 11.09.2014
Cover des Buches Ostpreußische Lebensläufe (ISBN: 9783499332548)

Ostpreußische Lebensläufe

 (2)
Erschienen am 02.01.2008

Neue Rezensionen zu Ulla Lachauer

Cover des Buches Paradiesstraße (ISBN: 9783499245800)
Petra54s avatar

Rezension zu "Paradiesstraße" von Ulla Lachauer

schlecht erzählt
Petra54vor einem Monat

Der Untertitel lautet: Lebenserinnerungen der ostpreußischen Bäuerin Lena Grigoleit.
Die Geschichte interessierte mich sehr, doch war sie derart schlecht erzählt, dass ich nur sehr wenige Seiten durchhielt. Mit ist eine gut erzählte schlechte Geschichte lieber als eine schlecht erzählte gute Geschichte. 

Cover des Buches Der Garten meines Lebens (ISBN: 9783800182596)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Der Garten meines Lebens" von Ulla Lachauer

Der Garten meines Lebens
Kristall86vor 5 Jahren

Ulla Lachauer betrachtet in ihrem Buch „Der Garten meines Lebens“ das Leben der Schwarzwald-Bäuerin Agnes Sester. Die Themen Regionalität und Heimatverbundenheit spielen dabei eine große Rolle. Lachauers Blick liegt ganz allein auf Agnes die im Kinzigtal zu Hause ist. Sie ist 1926 geboren und wächst in einer von Krieg geprägten Zeit auf. Dennoch ist der große Garten und das wirtschaften in Haus und Hof das wichtigste und vor allem überlebensnotwendige überhaupt. Lachauer darf tief in das Leben von Agnes eintauchen. Von der Kindheit bis ins sehr hohe Alter erfahren wir Leser sehr viele Details. Lachauers Schreibstil hat mich dabei total eingenommen. Die mundartlichen Sätze passen extrem gut und wirken eben identisch. Agnes wird einen sehr sehr nahe gebracht. Man hat das Gefühl man sitzt mit ihr im Garten und philosophiert über den Garten. Ihr warmer Charakter strahlt umheimlich viel Liebe und Geborgenheit aus. Kein Wunder das der Bauernhof so ein beliebtes Urlaubsziel ist und Agnes nunmehr auch eine Institution ist. Mit ihrer Art hat sie mich total fasziniert und beeindruckt. Aus dem wenigen etwas zu schaffen wo man Haus und Hof mit ernähren konnte, ist so heute kaum noch vorstellbar. Ulla Lachauer hat mit ihrem Schreibstil sehr deutlich bewiesen das man auch allein mit Worten Menschen beschreiben kann die man dann sofort kennenlernen möchte. Eine gewisse Warmherzigkeit rüberzubringen ist für einen Autor mehr als eine Herausforderung - das ist pure Kunst. Dieses Buch hallt bei mir immer noch nach. Es ist so eine schöne und einmalige Geschichte wie es sie zuhauf auf dieser Welt gibt aber dennoch ist bzw. war Agnes Sester eine beeindruckende Frau die ihr Leben mehr als gemeistert und vor allem genossen hat. Ihr Garten ist ihr Erinnerungsfeld. Alles darin erinnert sie an alte und vergangene Zeiten....ein schöner Gedanke. Dieses Buch hat mich unheimlich berührt und wurde von mir sehr langsam gelesen, damit ich mir wirklich genau vorstellen konnte wie Agnes ihr Welt so sah. Ich hoffe sie sitzt nun auf einer grünen und blumengeschmückten Wolke mit ihrem Mathis und genießt mit ihm die Zweisamkeit die im realen Leben leider nur von kurzer Dauer war. Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

Cover des Buches Der Akazienkavalier (ISBN: 9783499623523)
AndreasKuecks avatar

Rezension zu "Der Akazienkavalier" von Ulla Lachauer

...zurück in den Garten meiner Kindheit!!!
AndreasKueckvor 6 Jahren

Ich schlenderte durch meine Stamm-Buchhandlung, nahm mal hier ein Buch aus dem Regal, las mal dort einen Klappentext und stand irgendwann vor dem Tisch mit den Neuerscheinungen. Mein Blick schweifte über die dort präsentierten Bücher und blieb plötzlich bei einem Titel hängen: Der Akazienkavalier.

Für mich klang der Titel nach einer kitschigen Liebes-Schmonzette. Vor meinem geistigen Auge sah ich ein adliges Fräulein (natürlich mit mind. 2 "Tie-äitsch" im Namen) beim morgendlichen Ausritt vom Ross stürzen, sich von dem wie zufällig in der Nähe befindlichen Gärtner, der selbstverständlich der einzige aber uneheliche Sohn des Grafen von "Was-auch-immer" ist, aus dem Matsch helfen, der sie natürlich auf seinen starken Armen tragend ins Schloss geleitet.

Das Foto der Autorin, das ich auf dem Umschlag entdeckte, entsprach allerdings nicht meiner Vorstellung von einer Verfasserin von Groschenromanen: kein "Barbara-Cartland-look-alike" war auf dem Foto zu sehen, sondern eine Frau mit einem intelligenten Gesicht, lächelnd mit Fältchen um die Augen.

Von Menschen und Gärten" lautete der Untertitel. Ich lächelte! Hatte ich doch selbst vor wenigen Stunden noch auf Knien in den Rabatten gehockt, über das störrische Unkraut geschimpft aber dabei dem frischen Grün und den ersten Knospen kaum Beachtung geschenkt.

Ulla Lachauer hat 18 Kurzgeschichten in ihrem Buch vereint. Lange und weniger lange Geschichten über Menschen und ihre Liebe zu Gärten, ihre Abhängigkeit zu Gärten, Gärten als Spiegelbild der Seele, ihre Gärten im Wandel der Zeit und ihre Erinnerung an längst vergangene Gärten. Wobei der Begriff "Garten" großzügig verwendet wird: der alles überwuchernde "Ficus benjamini" in der Küche der Familie Lachauer findet hier ebenso seinen Platz wie die Kakteen-Wüste auf der Fensterbank eines bekannten Schauspielers.

Vielmehr geht es Frau Lachauer um die Symbiose des Menschen zur Natur: wir nehmen sie als selbstverständlich hin, sie ist einfach da und beschenkt uns Tag für Tag mit Farben und Düfte. Erst, wenn sie verloren scheint, sehnen wir uns nach ihrem Schutz und Trost. Und dieses Sehnen hat Frau Lachauer in ihren Geschichten sensibel, manchmal melancholisch aufgezeichnet.

Beim Lesen schweiften meine Gedanken hin und wieder ab, und ich dachte an den Garten meiner Kindheit: kaum 4-jährig saß ich auf der kleinen Mauer des Frühbeetes und beobachtete meinen Opa beim Kartoffelpflanzen. In mehreren Reihen warteten kleine Mulden in der dunklen Erde, die vorgekeimten Knollen aufzunehmen. Und während mein Opa Mulde für Mulde füllte und schloss, schlich ich mich mit einer Kartoffel in der Hand zur letzten Mulde in der Reihe, legte sie dort heimlich ab und freute mich königlich, wenn Opa scheinbar überrascht über dieses "Wunder" staunte.

Zukünftig werde ich meinem Unkraut mit Gelassenheit begegnen und lieber häufiger meine Nase in die Lavendelblüten tauchen, zwischen meinen Fingern die Blätter der Minze zerreiben und mich über die Farben der Clematisblüte freuen.

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