Rezension zu "Hochmut" von Ulla Steuernagel
Inhalt
Dies ist das 7. Buch aus einer Reihe von Büchern des Hirzel-Verlags, die sich die Todsünden mal genauer ansehen.
Inwiefern ist Hochmut tatsächlich eine Todsünde? Gibt es nicht auch positive Aspekte? Diese Fragen begleiten nahezu das komplette Buch. Das schließt eine Auseinandersetzung mit der christlichen Interpretation von Hochmut, Hochstaplertum, Narzissmus, mit anfangs erfolgreichen, dann aber eher hochmütigen Personen bzw. Persönlichkeiten, und Mut zu Neuem ein. Insgesamt wird Hochmut von vielen Perspektiven aus betrachtet, sodass ein differenziertes Bild entsteht.
Zwei Seiten Quellenangaben finden sich am Ende des Buches.
Subjektive Eindrücke
Im Gegensatz zu den meisten Büchern dieser kleinen Reihe arbeitet die Autorin weniger mit literarischen Beispielen als vielmehr mit Personen und Persönlichkeiten, die mehr oder weniger jede/r recht gut kennt. So kann es durchaus passieren, dass man sich in der einen oder anderen Nuance tatsächlich wiederfindet, wobei man sich dann ja immer noch die eher positiv bewerteten Nuancen herauspicken kann.
Der Text ist sehr kurzweilig geschrieben und rast hin und wieder rasant durch den Inhalt, was bei mir aber überwiegend positiv ankam.
Insbesondere die vielen aktuellen Beispielen waren für mich wertvoll, da sie das Geschriebene recht plastisch zum Ausdruck brachten.
Das Buch ist ein würdiger Abschluss der Reihe der Bücher über die Todsünden.
Fazit
Abwechslungs- und facettenreiche Auseinandersetzung mit Hochmut.
Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/