Rezension zu "Janes Monopoly" von Ulrich Cardell
Eigentlich ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Doch hier wird dem Leser etwas viel zugemutet.
Inhalt: Der zweite Roman aus der Serie um Kommissar Manfred Brockmann bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Mordermittlung und der Einflusssphäre ausländischer Geheimdienste, die ganz andere Interessen verfolgen. Kann Brockmann den Fall lösen? Welche Rolle spielt die geheimnisvolle britische Geheimdienstchefin Jane Freshfield, die mit großem Geschick den MI6 leitet? Wird der britische Industriemagnat James Donovan, der versucht, Großbritannien aus der Europäischen Union zu lösen, sein Ziel erreichen? Und was bezwecken die Amerikaner mit ihrer Intervention in Deutschland?
Zunächst einmal gibt es von meiner Seite ein großes Lob für die Idee des Autors zum Thema Geheimdienste. Trifft somit absolut meinen Lese-Geschmack. Er versteht auch sein schriftstellerisches Handwerk, doch mir waren die ständigen Sprünge in der Handlung einfach zuviel. Komplexe Thriller lese ich persönlich sehr gerne, doch hier musste man schon sehr genau lesen, um alle handelnden Personen unter einen Hut zu kriegen.
Das eigentliche Manko ist aber die Schrift. Sie ist einfach viel zu klein. Es war für mich eine wirkliche Qual das Buch zu lesen. Mir bringt die beste Geschichte überhaupt nichts, wenn ich große Schwierigkeiten habe, das Buch überhaupt richtig lesen zu können.
Dadurch wird der Lese-Genuss mehr als getrübt.
Trotzdem sollte man sich einfach mal sein eigenes Bild machen, denn Ulrich Cardell hat definitiv Potential.