Cover des Buches Die Bruderschaft Christi (ISBN: B002NBD9NO)
Rezension zu Die Bruderschaft Christi von Ulrich Hefner

Rezension zu "Die Bruderschaft Christi" von Ulrich Hefner

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 13 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Von der Jerusalemer Altstadt über Paris und den Vatikan bis in dunkle Klöster und einsame Alpentäler – fesselnde Handlung vor atmosphärischer Kulisse Nahe Jerusalem stößt ein Archäologenteam um Prof. Chaim Raful auf einen sensationellen Fund: Eine alte Grabstätte enthält Zeugnisse aus dem Leben Jesu, unter anderem mysteriöse Schriftrollen. Eine Entdeckung, so ahnt Raful, deren wahre Bedeutung das gesamte Fundament der modernen Kirche ins Wanken geraten lassen könnte. Fortan ist sein Leben und das seiner jungen Kollegen in größter Gefahr, und noch während der Archäologe die Schriftrollen endgültig zu enträtseln versucht, beginnt eine wilde Hetzjagd quer durch Europa ... Ulrich Hefner nutzt geballte 576 Seiten um kein gutes Haar an der römisch-katholischen Kirche an sich und im Besonderen zu lassen. Getarnt als Kirchen-und Verschwörungsthriller nutzt er die Personen um mal mehr mal weniger deutlich Kritik zu äußern. Facettenreich wie die Personen ist dadurch auch die Bandbreite der Kritik die geäußert wird, der Leser hat zuweilen den Eindruck die Person wurde zum Zweck der Kritik so entwickelt. Sicherlich eine detailierte Ansschauungsweise das gebe ich gerne zu. Nichts desto trotz kann es dem Leser gelingen sich mit den Personen anzufreunden, sie symphatisch zu finden und durch sie Zugang zur Geschichte zu finden. Sicherlich ist die ein oder andere Person symphatischer als die andere, auch Beziehungen zu einander erscheinen dem Leser mal authentischer als andere. Die Geschichte selber ist unterteilt in mehrere Handlungsstränge die wohl gegen Ende des Buches zusammenfinden sollen. Zu Beginn ist jeder Handlungsstrang für sich ungemein spannend, der Autor gibt ein enormes Tempo vor. Leider zeigt sich, das er dieses Tempo nur eine gewisse Zeit halten kann. Nach 2/3 des Buches brauchte ich eine Pause da ich das Gefühl hatte die Luft wäre raus. Die Spannung ebbte immer mehr ab, die Handlung lief sich parralel zur tatsächlichen Geschichte tot. Irgendwie erinnerte das Tempo des Buches zu dem Zeitpunkt an einen zu schnell gestarteten Marathonläufer dem die Puste ausgeht. Schade eigentlich. FAZIT : Deutlich besser als mancher Dan Brwown Abklatsch der letzten Zeit, aber vom Niveau her nicht vergleichbar mit seinem Vorgängerroman "Die dritte Ebene". Jetzt bin ich auf den neuen Hefner gespannt :-)
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