Rezension zu "Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst" von Ulrich Maske
Manchmal muss man zur Ruhe kommen. Ich kann das am besten mit Wachträumen, unterstützt von schönen Bildern. Wie mit diesem großformatigen Gedichtband.
Was Ulrich Maske und Franziska Harvey hier zusammengestellt haben, ist etwas ganz Besonderes. Er hat schon als Kind Gedichte geliebt und mit 18 sein erstes eigenes veröffentlicht. Inzwischen produziert der Text- und Musikautor Hörbücher und Hörspiele. Franziska Harvey hat die Auswahl der Gedichte aus fünf Jahrhunderten (von bekannten und unbekannten Autoren) mit Zeichnungen versehen, mal farbig, mal schwarz-weiß.
So ist ein Buch zum Träumen entstanden, ein Buch, das einen weit fort trägt aus dem schnöden Alltag. Ein Buch, das den Mond besingt und zum Blättern einlädt.
Ich wollte mir die Traumzeiten mit dem gleichnamigen Hörbuch noch verschönern. Vorgestellt hatte ich mir, die Gedichte von professionellen Sprechern vortragen zu lassen und dabei die schönen Illustrationen des Buches zu genießen. Doch das war leider nicht so einfach, da die Auswahl der Gedichte unterschiedlich ist – nicht nur in der Reihenfolge. Manche der Gedichte vom Hörbuch fand ich im Buch gar nicht. Auch hat das Blättern und Suchen den Genuss etwas getrübt.
Doch unabhängig davon bin ich begeistert von diesem wunderbaren Buch, das mich sicher noch oft zu mondsüchtigen Träumen einladen wird.