Ulrich Thielmann

 4,3 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Der Brief aus Wisconsin, Mittsommerflug und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ulrich Thielmann arbeitet als Projekt- und Produktmanager für ein großes Telekommunikationsunternehmen. Als Sohn eines Berufspiloten wuchs er sozusagen auf dem Flugplatz Breitscheid im hessischen Teil des Westerwaldes auf. Bereits als vierzehnjähriger begann er seine fliegerische Ausbildung im Segelflug; das Umfeld der Fliegerei kennt er seit seiner Kindheit. Ulrich Thielmann schreibt nebenberuflich Artikel, Dokumentationen und Romane mit Bezug zur Fliegerei und ist Mitglied des Aero-Club Koblenz e.V.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ulrich Thielmann

Cover des Buches Der Brief aus Wisconsin (ISBN: 9783750410633)

Der Brief aus Wisconsin

 (2)
Erschienen am 09.11.2019
Cover des Buches Mittsommerflug (ISBN: 9783756226726)

Mittsommerflug

 (1)
Erschienen am 05.12.2022
Cover des Buches Mittsommerflug (ISBN: 9783755768043)

Mittsommerflug

 (1)
Erschienen am 28.04.2022

Neue Rezensionen zu Ulrich Thielmann

Cover des Buches Mittsommerflug (ISBN: 9783756226726)
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Rezension zu "Mittsommerflug" von Ulrich Thielmann

Ich will mitfliegen!
Rotormanvor 2 Jahren


Ich hab’s verschlungen. In einem Rutsch. Mann! Der Kerl hat’s drauf. Und er weiß offenbar genau, wovon er spricht, pardon, schreibt. Ich steh‘ zwar nicht unbedingt auf Krimis. Aber hier mache ich eine Ausnahme. Vor allen Dingen, weil das Sujet im Fliegermilieu angesiedelt ist. Fliegerbücher, durchaus auch gute und spannende, gibt es, wenn man ein klein wenig nach ihnen sucht, zuhauf. Aber die thematisch-inhaltliche Kombination Luftfahrt-Kriminalfall ist eher selten Und um eine solche handelt es sich bei Ulrich Thielmanns Roman „Mitsommerflug“.

Es ist schon verblüffend, wie der Autor die Kurve kriegt, den Spaß am Fliegen, den er aus eigener jahrzehntelanger Praxis verinnerlicht hat, mit der Tätersuche hartnäckiger Fahnder zu verquicken. Da gibt es eine Fülle dramaturgischer Loopings und Immelmann-Turns. Die Story ist fesselnd, die Dialoge stimmig, die handelnden Figuren authentisch Und, nebenbei bemerkt, der Mörder ist nicht der Gärtner!

Die Geschichte ist mit viel verklausuliertem Lokalkolorit gewürzt, was aber nur dem auffällt, der, wie der Erzähler auch, im hessischen Teil des Westerwaldes, wo der Wind bekanntlich so immens kalt pfeift, zu Hause bzw. geboren ist. Für andernorts beheimatete Rezipienten ist dieser Umstand aber von zu vernachlässigender Bedeutung. Der Plot könnte genauso gut hoch im Norden, hinter den Udo-Lindenberg’schen Deichen, oder halt im oberbajuwarischen Outback, wo Markus Söder die Bäume umarmt, angesiedelt sein.

Als nächstes werde ich Thielmanns „Brief aus Wisconsin“ frankieren und mir, wenn der Postbote endlich liefert,  zu Gemüte führen. Das ist der Titel des Vorgängerwerks, ebenfalls ein Fliegerroman. Ready for Take-Off!!

Cover des Buches Mittsommerflug (ISBN: 9783755768043)
majaloewenzahns avatar

Rezension zu "Mittsommerflug" von Ulrich Thielmann

Ein Fliegerkrimi
majaloewenzahnvor 2 Jahren

Die Freundinnen Nele und Eva sind auf dem Weg zu einem Fallschirmspringer-Urlaub auf der niederländischen Insel Texel, als plötzlich ihr Flugzeug ins Meer stürzt. Bald ist klar, dass es sich dabei nicht um einen Unfall handelte. Hat Neles Ehemann, der Berufspilot John Alsfelder, seine Cessna 195B manipuliert, um an die Versicherungssumme zu gelangen? Oder war es Evas Stalker? Der kurz vor der Pensionierung stehende Sonnwälder Kriminalhauptkommissar Karl Doesburg und seine junge Kollegin Sophie Mueller nehmen die Ermittlungen auf dem Flugplatz Sonnwald im Westerwald auf. Dann geschieht ein weiterer Mord, der sie auf die richtige Fährte führt.

Es handelt sich bei dem Roman um Thielmanns ersten „Fliegerkrimi“. Der Autor ist selbst leidenschaftlicher Pilot gewesen und möchte diese Fliegerleidenschaft mit seinen Geschichten auch anderen nahebringen. Dabei schießt er allerdings mitunter etwas über das Ziel hinaus, und die Erläuterungen stören teilweise den Lesefluss.

Die Geschichte spielt rund um den fiktiven Flugplatz Sonnwald, der dem ehemaligen Militärflugplatz Breitscheid nachempfunden ist, sowie in den Niederlanden und in Schottland.

Alles in allem ein solider Krimi mit klassischer Ermittlungsarbeit – vor allem geeignet für Flieger und Freunde der Fliegerei.

Cover des Buches Der Brief aus Wisconsin (ISBN: 9783750410633)
majaloewenzahns avatar

Rezension zu "Der Brief aus Wisconsin" von Ulrich Thielmann

Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln
majaloewenzahnvor 4 Jahren

Der 49-jährige Journalist und Privatpilot Justus Sessenroth ist frisch geschieden und befindet sich in einer Lebenskrise, als ihn ein Brief aus Milwaukee, Wisconsin, USA, erreicht: Die Stewardess Annie Sessenroth ist auf der Suche nach ihren bis Deutschland reichenden Wurzeln und vermutet, mit Justus verwandt zu sein. Justus beginnt, zu recherchieren. Als er für eine Reportage über das AirVenture in Oshkosh in die USA fliegt, besucht er seine Namensvetterin und verliebt sich Hals über Kopf in sie.
Doch in Deutschland wartet seine Flugschülerin Carola auf ihn, die schon lange eine Beziehung mit Justus möchte. Sie wird eifersüchtig, vor allem, weil Justus weiterhin wie besessen nach seiner und Annies Vergangenheit forscht. Dann stirbt seine Tante, die ihm wie eine Mutter war, und Justus wird alles zu viel – er bricht zusammen.

Im Roman „Der Brief aus Wisconsin“ geht es einerseits viel um die Suche der eigenen Wurzeln und andererseits um das, was man aus seinem Leben macht. Der Leser erfährt Interessantes über die Auswanderungswellen, in denen es Deutsche in die USA zog, über Ahnenforschung und die Piloten in den letzten Jahren des zweiten Weltkriegs. Und nebenbei lernt man viel über die Fliegerei – von der Geschichte über Technisches und dem Pro und Contra des zeitaufwändigen, aber dafür finanzierbaren Vereinslebens bis hin zu Auseinandersetzungen mit der ungewissen Zukunft der Privatfliegerei.

Dass der Autor selbst einen Narren an der Fliegerei gefressen hat, merkt man schnell. Mitunter räumt er den Beschreibung einzelner Manöver möglicherweise etwas zu viel Platz ein. Nichts desto trotz kommt die Geschichte drumherum nicht zu kurz. Wie schwierig es ist, Fliegerei und Familie unter einen Hut zu bekommen, weiß jeder, der fliegt – und jeder, dessen Partner(in) fliegt. Es bedarf einer guten Beziehung, einer gemeinsamen Leidenschaft fürs Fliegen oder beidem, damit nicht eines – Partner oder der Traum vom Fliegen – irgendwann auf der Strecke bleibt.

Das Ende war überraschend.

Alles in allem ist der „Der Brief aus Wisconsin“ eine unterhaltsame Lektüre für kalte Wintertage, an denen man sonst traurig an den Himmel starren würde – sei es, weil das Wetter einen aufs Sofa zwingt oder in Ermangelung einer Pilotenlizenz.

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