Ulrich Völklein
Alle Bücher von Ulrich Völklein
Josef Mengele
Hitlers Tod
Der Judenacker
'Mitleid war von niemand zu erwarten'
Neue Rezensionen zu Ulrich Völklein
Rezension zu "Josef Mengele" von Ulrich Völklein
Eine sehr eindrucksvolle Biographie. Hat mich mehr gefesselt, als mancher Roman. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist erschreckend, wie ein Mensch so ich-bezogen sein kann, um erstens diese Dinge tun zu können, die Josef Mengele in Auschwitz getan hat und zweitens den Rest des Lebens damit zu verbringen, alles zu verdrängen oder sich selbst zu bemitleiden. Am meisten erschreckte mich die Vielzahl der Helfer, die den Nazis nach dem Krieg den Weg in die '"Normalität" geebnet haben. Das die eigene Familie hilft, kann man u. U. noch nachvollziehen, aber ich war doch erstaunt, wie dicht das Nazi-Netz gewebt ist, damit einer der meistgesuchten NS-Verbrecher unerkannt 34 Jahre lang untertauchen kann. Allerdings war dies kein schönes Leben für Josef Mengele und wenn er seiner gerechten Strafe auch entgangen ist, das ständige Verstecken und Angst vor Entdeckung 34 Jahre lang, war mit Sicherheit nervenaufreibend und zumindest eine halbwegs gerechte Strafe.
Rezension zu "Honecker" von Ulrich Völklein
Inhaltlich ist das Buch sehr gut recherchiert. Es wird ein Bild gezeichnet von Erich Honecker, das so bisher nicht in der Öffentlichkeit vertreten wurde. Honecker stammt aus einfachsten Verhältnissen, einem kommunistisch geprägten Elternhaus im Saarland. Verfolgt und eingesperrt von den Nazis, steigt er unter Ulbricht zum zweiten Mann der DDR auf. 1971 putscht er, mit Unterstützung der Sowjets und hievt sich selbst an die Spitze des Staates. Dort klammert er sich an die Macht, herrscht über eine sich wirtschaftlich im Tiefflug befindliche DDR und verpasst über seinen Altersstarrsinn den Moment für Reformen, den andere ehemalige Sowjetstaaten schafften. Schließlich wird er von Krenz aus seinem Amt getrieben. Von Krankheit gezeichnet flieht er über Umwege nach Chile, wo er schließlich 1994 stirbt. Am Ende wird dem Leser deutlich, dass Honecker mit seiner Ideologie scheitern mußte und eben nichts von all dem übrig bleibt.
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