Ulrike A. Kucera

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Cover des Buches Mordssommer (ISBN: 9783797311054)
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Rezension zu "Mordssommer" von Ulrike A. Kucera

abuelita
Rezension zu "Mordssommer" von Ulrike A. Kucera

Eine Mordserie unter Frankfurter Topmanagern lähmt die Mainmetropole. Zunächst scheint es ein Zufall zu sein, doch bald wird klar: Jemand führt einen Rachefeldzug gegen die Spitzen der Wirtschaft. Kommissar Jaspersen ermittelt in viele Richtungen - aber die entscheidende Spur will er nicht sehen. In einer Sommerhitze, wie sie Frankfurt noch nicht kannte, muss er sich schließlich doch der Wahrheit stellen und eine Entscheidung treffen.
Ulrike Kucera ist eine Erzählerin des subtilen Erschreckens. Der neue Fall von Kommissar Jaspersen wird von ihr mit psychologischem Feingefühl und viel Gespür für die Einsamkeit von Tätern und Opfern erzählt. Es ist ein Buch über die Kälte Frankfurts, mitten im heißesten Sommer...

....so liest man es auf dem Klappentext. Leider kann ich dem so gar nicht zustimmen. Sicher, die Charaktere sind einfühlsam und stimmig beschrieben, das Thema an sich ist brandaktuell (Wirtschaftskrise, Manager bereichern sich, Auslagerungen, Stellenabbau) und gekonnt zeigt die Autorin die Abgründe, in denen sich ihre Figuren befinden. Da sind der neue Kollege im Kommissariat, Hubert Schedlbauer, der hinterhältig Gerüchte über eine Kollegin im Polizeirevier in die Welt setzt, die Gerichtsmedizinerin Dr. Vera Rutloff, die gerade ihren Mann verloren hat und der obdachlose Frank Berger, der ein Jahr lang bei der Leiche seines Vaters gelebt und dessen Rente hinterzogen hat, ein weiterer Angestellter, der sich dem Suff ergibt, nachdem er aus Wut selbst gekündigt hat....

Der Krimi zeigt die dunkle Seite der Menschen und des Lebens. Nur, wenn jeder unserer Arbeitslosen SO reagieren würde...? Das ist mir alles ein bisschen zu pauschal abgehandelt - nicht jeder, der von Hartz 4 leben muss, sackt zwangsläufig ab, trinkt zuviel, weiss nichts mehr mit sich anzufangen, lügt und betrügt und wird so zum typischen Klischee .....

Ausserdem ist mir persönlich die Figur des Kommissars Edgar Jaspersen unsympathisch; er bringt einfach nichts "rüber" und dass er die Augen so fest vor den Tatsachen verschliesst, bringt ihn mir auch nicht näher.Und nach ca. einem Viertel des Buches war für mich klar, wer der Mörder ist - weitergelesen habe ich nur, weil ich natürlich wissen wollte, ob ich richtig liege. Was ich tat.......:-)...aber der Schluss war für mich genauso enttäuschend wie das ganze Buch...

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