Cover des Buches Der Blaue Stern (ISBN: 9783955735272)
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Rezension zu Der Blaue Stern von Ulrike Busch

Wer hat die Millionen und den "Blauen Stern"?

von Bellis-Perennis vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Geld, Edelstein, Mafia und Zeugenschutzprogramm - eine Mischung, die einen rasanten Krimi verspricht.

Rezension

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Bellis-Perennisvor 7 Jahren

Inka Brook, Goldschmiedin in Essen, entdeckt, dass ihr Freund und Arbeitgeber Daniel, Schwarzgeld für eine kriminelle Vereinigung wäscht und zeigt ihn an, ohne an eventuelle Folgen zu denken.

Während Daniel in U-Haft sitzt, ist will Rocco, der Boss, sein Geld und den "Blauen Stern", einen blauen Diamanten von unschätzbarem Wert wieder haben. Inka gerät in Lebensgefahr und unterwirft sich dem Zeugenschutzprogramm der Polizei. Doch leider ist es nicht so leicht, das alte Leben hinter sich zu lassen und eine völlig neue Identität anzunehemen. Sie knüpft trotz Verbots über eine Nachbarin Kontakt zu ihren Freundinnen und wird prompt von Rocco und seine Bande erwischt....

Geld, Edelstein, Mafia und Zeugenschutzprogramm - eine Mischung, die einen rasanten Krimi verspricht. Die Idee ist toll, doch die Umsetzung ist für mich nicht ganz gelungen.

Da ist zum einen einmal Inka: sie ist seit drei Jahren Witwe, also nicht ganz so jung und benimmt sich wie ein Teenager. Sie plumpst von einer unüberlegten Handlung in die andere. Wie naiv kann man denn sein, eine allein erziehende Mutter, die selbst vor ihrer Vergangenheit geflohen ist, in den eigenen Schlamassel hineinzuziehen?

Das Zeugenschutzprogramm: ich bin jetzt keine Insiderin, aber das scheint mir doch ein wenig zu schnell gegangen zu sein. Ohne Gerichtsverhandlung? Überhaupt geht mir das alles viel zu schnell.

Gut gefallen hat mir die Frauenpower der Freundinnen. Auch dass sich die Journalisten Kaya, die ich ursprünglich als unsympathische Figur eingestuft habe, durch ihre investigativen Bemühungen Inka zu helfen, als echter Gewinn herausstellt.

Dass Daniel selbst der Drahtzieher ist, war für mich klar. Die Rolle des Anwalt als MIttäter auch. Wenig überraschend für mich war, dass Inka wieder auf das Gesülze von Daniel hereingefallen ist.

Das Ende des Krimis ist für mich doch sehr stark von viel zu vielen Zufällen geprägt. Dass Inka den millionenschweren Klunker in der Ostsee versenkt hat, ist mehr als unglaubwürdig. Für seine Wiederbeschaffung ist doch sicher eine Belohnung ausgesetzt gewesen.

Fazit:

Eine tolle Krimiidee, deren Umsetzung mich nicht überzeugen konnte, daher nur drei Sterne.

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