Rezension zu "Jaspers letzter Flirt" von Ulrike Busch
von tigerbea
Rezension
Jasper, verheiratet, Surflehrer auf Amrum, läßt nichts anbrennen. Gefällt ihm eine Frau, wird sie angemacht. Nun steht er zwischen zwei Frauen. Auf der einen Seite seine Ehefrau, auf der anderen Seite Bele, ein Flirt, der jetzt festere Absichten hat und sich von ihrem Mann scheiden lassen will. Als Jasper nur knapp einem Anschlag entgeht, holt sich Hauptkommissar Kuno Knudsen seinen Kollegen Arne Zander zur Hilfe. Sie beginnen ihre Ermittlungen. Als auch noch ein zweiter Anschlag auf Jasper verübt wird, drängt die Zeit...
Dieses Buch ist wirklich sehr, sehr spannend. Man wird auf viele unterschiedliche Fährten geführt, die allesamt am Ende zu einem sehr plausiblen Ende hin führen. Für Spannung ist hier von Beginn an gesorgt, man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Man fragt sich ständig, wer es nun auf Jasper abgesehen hat und warum. Und wenn man sich sicher ist, die richtie Spur gefunden zu haben - Pech. Das war es nicht. So wird der Spannungsbogen hier sehr gekonnt aufrech gehalten. Die Charaktere sind wirklich gut dargestellt. Man kann sich Jasper, diesen Surflehrer und Sunnyboy, wirklich gut vorstellen. Auch wenn er älter ist, als man zunächst vermutet... Doch auch die Insel Amrum wird hier sehr liebevoll vorgestellt. Man sieht es fast vor sich: die Wellen, den Strand, Surfbretter, ja - man bekommt hier Urlaubsfeeling. Übrings: die Namnswahr von Ulrike Busch ist wirklich gelungen. Wie kommt man bloß darauf, jemanden Fliegenfischer mit Nachnamen zu nennen?
Für mich ist "Jaspers letzte Fahrt" ein wundervoller Regionalkrimi, der gelesen werden sollte!