Ulrike Rauh

 5 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Ein schwarzer Flügel in Florenz, Theater laden ein und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die 1941 in Nürnberg geboren und dort lebende Schriftstellerin studierte Germanistik, Anglistik und Theaterwissenschaften. Nach dem Staatsexamen übte sie bis zur Pensionierung eine Lehrtätigkeit aus. Ulrike Rauh arbeitet als Schriftstellerin und Malerin. Sie schreibt Kurzgeschichten und vor allem Reisebücher über Städte in Italien. Regelmäßig macht sie Lesungen. Von der deutsch-italienischen Kulturgesellschaft Venedig erhielt sie die Einladung, im Palazzo Albrizzi ihre Bücher „Zwölf Spaziergänge durch Venedig“ und „Mailand – Gesichter einer Stadt“ vorzustellen. Der Verlag Italia Press Edizioni lud sie ein, das von ihr ins Italienische übersetzte Venedig-Buch mit dem Titel „Dodici Passeggiate Veneziane“ in Mailand im Palazzo Serbelloni zu präsentieren. Aus ihrem Buch „Faszination Chile“ las sie in Santiago/Chile in der Liga Chilena-Alemana. In der Gesellschaft Dante Alighieri Rom präsentierte sie ihre „Spaziergänge durch Rom“. Von der Dante Rom erhielt sie das „Diploma di Benemerenza“, eine Auszeichnung für ihre Mitarbeit bei der Verbreitung der Kultur und Sprache Italiens. Ihr Buch „Dodici Passeggiate Veneziane“ wurde in die Biblioteca della Fondazione Querini Stampaglia, Venedig, aufgenommen, ihr Buch „Spaziergänge durch Rom“ in die Bibliothek der Casa di Goethe, Rom. Ulrike Rauh ist Mitglied der Neuen Gesellschaft für Literatur (NGL) Erlangen, des Autorenverbandes Franken, der Dante Alighieri Gesellschaft Nürnberg sowie der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften (VDIG). Sie schreibt regelmäßig Artikel für das Portal der Dante Alighieri in Nürnberg, für die online-Zeitschrift „A Naso der Dante“ in Rom sowie für die online-Zeitschrift „sonoitalia“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ulrike Rauh

Cover des Buches Ein schwarzer Flügel in Florenz (ISBN: 9783945961353)

Ein schwarzer Flügel in Florenz

(1)
Erschienen am 11.03.2024
Cover des Buches Kaffeehäuser erzählen (ISBN: 9783945961223)

Kaffeehäuser erzählen

(1)
Erschienen am 31.08.2021
Cover des Buches Spaziergänge in Bologna (ISBN: 9783956329913)

Spaziergänge in Bologna

(1)
Erschienen am 01.08.2022
Cover des Buches Theater laden ein (ISBN: 9783945961308)

Theater laden ein

(1)
Erschienen am 08.03.2023
Cover des Buches Von Venedig nach Syrakus (ISBN: 9783945961193)

Von Venedig nach Syrakus

(1)
Erschienen am 18.02.2021

Neue Rezensionen zu Ulrike Rauh

Cover des Buches Ein schwarzer Flügel in Florenz (ISBN: 9783945961353)
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Rezension zu "Ein schwarzer Flügel in Florenz" von Ulrike Rauh

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Taktvoll, inspirierend, Medizin gegen trübe Tage

Was für eine Reise! Ulrike Rauh ist einmal mehr in ihrem geliebten Italien. Und wie immer, wenn sie „nur“ mit Gepäck unterwegs ist, reist sie niemals allein. Ihre Neugier treibt sie förmlich in die Arme von Menschen und Kultur. Und was wäre Italien ohne Musik?!

Immer wieder lässt sie sich von Tönen, Harmonien, Melodien verführen innezuhalten oder vom eingeschlagenen abzuschweifen. Und immer trifft sie die richtigen Entscheidungen. In Florenz hat sie sich für zwei Monate eine Unterkunft gesucht, um einen Sprachkurs zu belegen. Doch schon der schwarze Flügel im Appartement der Gastgeberin weist ihr den Weg für die kommende Zeit.

Es sind die kleinen Geschichten in diesem außergewöhnlichen – ja fast schon einzigartigen – Reisebericht, die das Lesen zu einem rasanten Vergnügen machen.

Ulrike Rauh ist bei ihren Erkundungen bei so mancher Berühmtheit zu Gast. Sie lauscht den großen ihrer Zunft und entdeckt dabei so manches Talent. Was alle Geschichten vereint, ist die Tatsache, dass Musik ein verbindendes Element ist. Wer Musik liebt, kommt sich schnell einander nahe. Das spürt man in jedem Satz, den die Autorin dem Leser zwanglos anbietet. Man schwebt zwischen Dur und Moll, gleitet über die Tastatur der Klaviere und sie lernt dabei noch so manches neue Instrument kennen. Von einem Lyra-Klavier hatte sie noch nie gehört.

Die Leichtigkeit der Texte ist die Partitur, die Ulrike Rauh in wohlklingende Wort verwandelt. Auf Reisen kann dieses Büchlein der Trompetenstoß zum Eintauchen in die Welt der Musik sein.

Cover des Buches Theater laden ein (ISBN: 9783945961308)
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Rezension zu "Theater laden ein" von Ulrike Rauh

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Zurücklehnen und genießen

Tosca auf der Couch. Norma im flauschigen Lesesessel. Aida vor der Glotze. Mit dem entsprechenden technischen Equipment sicher ein Ohrenschmaus. Oberflächlich gesehen. Doch in einem echten Theater, mit der entsprechenden Akustik, auf rotem Samt sitzend, schmachtend den Tönen auf der reich geschmückten Bühne, in einem opulenten Bühnenbild – das ist dann doch eine ganz andere Liga. Eine Liga darüber!

So geht es auch Ulrike Rauh. Die Autorin ist eine Kunstgenießerin, eine Opernliebhaberin, und sie liebt das Theater. Und die Theater dieser Welt. Ihre Spaziergänge zwischen Lüstern und Büsten berühmter Künstler, zwischen Stuhlreihen und Tanzreigen sind ein ziemlich großer  Appetitmacher.

Wie immer in ihren Reiseberichten hat sie sich akribisch auf ihre Geschichten und Anekdoten vorbereitet. Und so wird ein Besuch in der Mailänder Scala zu einer Geschichtsstunde mit den Augen einer wachen Autorin, die sich ihre Neugier bewahrt hat. Denn die Geschichte eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt steckt voller Überraschungen. Und die Liste derer, die die Bühne ausfüllten und vom Dirigentenpult die Zuschauermassen begeisterten ist endlos. Und alle so elegant. Kaum vorstellbar, dass hier einst geredet, geschmaust und gefeiert wurde während auf der Bühne Höchstleistungen vollbracht wurden.

Wer sich einmal eine Führung im Teatro San Carlo in Neapel gegönnt hat – der Eintritt ist im Vergleich zur Pracht in dem Haus mit sechs Etagen, in denen die Logen untergebracht sind, lächerlich preiswert – weiß warum die Autorin so fasziniert von der Architektur der Schallhallen ist. Wie auf rohen Eiern möchte man sich fortbewegen, um bloß nichts mit Abnutzungserscheinungen zu beschädigen. Ein Blick hinter verschlossene Türen lohnt immer. Und Ulrike Rauh ist sehr neugierig…

Von Bayreuth bis Santiago de Chile, vom berühmten Teatro Amazons in Manaus (Kenner wissen um die charakterstarke Darstellung von Klaus Kinski in „Fitzcaraldo“, in dem dieses Theater eine zentrale Rolle spielt) bis in die Gänge des Theaters in der Josefstadt in Wien, von der Arena in Verona bis in die wuchtigen Mauern der Semperoper reist Ulrike Rauh mit dem Leser mit schwergewichtigen Melodien um die Welt. Dass sie dabei leichtfüßig durch Jahrhunderte schlendert, ist das große Verdienst ihrer Leidenschaft. Auf alle Fälle bereichert dieses Buch jeden Besuch in Städten, die ein Konzerthaus oder eine Oper ihr eigen nennen dürfen.

Cover des Buches Kaffeehäuser erzählen (ISBN: 9783945961223)
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Rezension zu "Kaffeehäuser erzählen" von Ulrike Rauh

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Garantiert kein Blümchenkaffee

Wenn diese Wände reden könnten, oft gehört nie so richtig ernst gemeint. Und wenn wir bei diesem Sprachbild bleiben, so hat Ulrike Rauh die spitzesten Ohren der Welt. Sie reiste von Chile bis zum Vesuv, von der Adria bis zur südamerikanischen Pazifikküste. Und hier und da rastete sie in einem Kaffeehaus und lauschte den Geschichten, die die Wände ihr erzählten. Sie ließ sich inspirieren, setzte sich in die Bücherregale der Cafés, verschwand nicht hinter, sondern im Vorhang und beobachtete. Und diese Erkundungstouren feiern in diesem außergewöhnlichen Buch ihre Zusammenkunft.

Wien ohne Kaffeehauskultur ist wie Paris ohne den Eiffelturm, Florenz ohne die Renaissance oder Venedig ohne das Wasser – einfach nicht einmal die Hälfte wert. Ulrike Rauh hat nicht alle Kaffeehäuser besucht. Aber, die sie besucht hat, bekommen durch ihre Geschichten noch einmal einen besonderen Touch von Exklusivität. Im Café Central in Wien beobachtet sie eine Dame, die hier ihr tägliches Ritual vollzieht. Sie liest wie einst Stefan Zweig, der die riesige Auswahl an Magazinen so mochte. Nach dem ersten Kaffee – es gibt soooo viele Arten der Zubereitung, vom Einspänner über den Verlängerten, dem Fiaker …. – gibt’s Kuchen, Malakofftorte und den zweiten Kaffee. Die Dame ist Schriftstellerin, das verbindet Beobachtete und Beobachterin. 

Mal erzählen die eleganten, schweren Vorhänge vom Geschehen an den Tischen, mal sitzt die Erzählerin zwischen Bücherrücken und schaut neugierig auf die Szenerie. Histörchen gibt es allemal zu erzählen. Ulrike Rauh liebt es den Dingen auf den Grund zu gehen. Und so verwandelt sich die manchmal melancholische Erzählweise in eine Exkursion in längst vergangene Zeiten. Wer hat wann wen bedient? Wessen Bilder hängen (immer noch) an den Wänden? Welcher Freigeist konnte und kann sich hier den Weg bahnen? 

Berühmte Cafés wie das Florian in Venedig bekommen dieselbe Aufmerksamkeit wie scheinbar in den Hintergrund getretene Wohltempel wie das Hawelka in Wien, dessen Ruf nur leiser als der des Sacher oder Mozart erscheint. Hier trinkt man nicht einfach nur eine Mischung aus gemahlenen, zuvor erhitzten Bohnen, die im gekochten HaZweiOh kredenzt werden. Hier zelebriert man das Leben. Hier lässt man die Seele baumeln. Hier ist man Mensch. 


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