Rezension
Von Hamburg nach Sydney (Schiff ahoi)
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Das Buch ist im Aufbau Taschenbuch Verlag erschienen. Trotz Taschenbuchauflage hat das Buch ein Hochglanzcover in den warmen Farben orange und braun und im Hintergrund ist der fünfte Kontinent Australien zu sehen. Dadurch finde ich das Buch sehr hochwertig und gelungen.
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"Die Australierin" ist mein erstes Buch von Ulrike Renk, das ich gelesen habe. Es sind von ihr noch die historischen Romane "Die Heilerin", "Die Frau des Seidenwebers", "Die Seidenmagd", Die Niederrhein-Krimireihe (2013 erschien der sechste Fall des Hauptkomissars Jürgen Fischer) und der Eiffelthriller "Lohn des Todes" erschienen. Sie hat also ein breitgefächertes Genre an Bücher geschrieben.
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Ulrike Renk wurde 1967 geboren und studierte Literatur und Medienwissenschaft. Mir ihrer Familie lebt sie in Krefeld.
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Und nun zum Buch "Die Australierin"
Die kleine Emilia wächst in Othmarschen in der Nähe von Hamburg auf. Als ihre Eltern wenig später mit ihrem jüngeren Bruder nach England ziehen verbringt Emilia ihre weitere Kindheit bei ihrer Tante und ihrem Onkel in Hamburg. Dort wird sie als 18jährige in die vornehme Gesellschaft eingeführt und soll eine vorteilhafte Ehe eingehen. Gegen den Willen ihrer Eltern und ihrer Verwandtschaft heiratet sie ihre große Liebe, den Kapitän Carl-Gotthold Lessing und bricht so mit ihrer Familie. Mit Carl verbringt sie einige Zeit als Kapitänsfrau auf See und bringt dort auch einige ihrer Kinder auf die Welt. Irgendwann lassen sie sich auf ein großes Abenteuer ein und steuern Australien an um dort einen Neubeginn zu wagen....
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Sofort war ich von dem Buch begeistert als ich hörte, dass es sich hier um eine wahre Begebenheit handelt. Solche Bücher lese ich immer wieder sehr gerne. Zu Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in das Buch einzusteigen, dass wohl an den vielen verschiedenen Namen und örtlichen Begebenheiten lag. Wem es auch so geht, bitte unbedingt weiterlesen. Es lohnt sich! Doch um so mehr ich weiterlas, um so besser konnte ich in die Geschichte einsteigen und war traurig darüber, dass das Buch schon zu Ende war. Eine wahre Geschichte über Emilia Lessing, die neun Kinder zu Welt brachte, einige davon auf See und von denen acht Kindern das Kindesalter überlebten.
Der Titel ist zwar etwas irreführend, da sich nicht der Hauptteil des Buches in Australien abspielt. Australienfans, die jetzt auf ein Buch mitten im Outback hoffen, werden davon nicht überzeugt sein.
Die Autorin erwähnt auch noch am Schluss wie sie auf die Idee kam ein Buch über Emilia Lessing zu schreiben und erklärt auch was Fakt und Fiktion ist.
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Deshalb vier Sterne von mir wegen den kleinen Startschwierigkeiten. Aber ich habe es nicht bereut dieses tolle Buch zu lesen.