Cover des Buches Es ist die Schwerkraft, die uns umbringt (ISBN: 9783902498878)
Rezension zu Es ist die Schwerkraft, die uns umbringt von Ulrike Schmitzer

ein großes Fragezeichen schwebt über meinem Kopf.

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Aussergewöhnlich

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 6 Jahren

Kira eine junge Wissenschaftlerin, mit wenig Selbstbewusstsein und einem kaum vorhandenen Sozialleben. Einer der wenigen Bezugspunkte ist ihr Vater, der in einem Pflegeheim lebt und kaum mehr ansprechbar ist. Sie hat auch wenig Zeit, Motivation, denn neben ihrem Beruf ist Kira Teil eines großen Projektes. Sie gehört einer Gruppe von Menschen an, die für eine etwaige Marsmission ausgebildet wird. Niemand weiß ob sie überhaupt aktiviert wird, aber irgendwo schlummert das Thema Raumfahrt durch Kiras gesamtes Leben, denn von klein auf wurde sie von ihrem Vater an den Astronautenberuf hingeführt. Eines Tages lernt sie eine Frau kennen, die ihr gleicht wie ein Ei dem anderen, zumindest optisch. Zoe ist Künstlerin und arbeitet alle Nase lang an einem neuen Projekt, sie ist extrovertiert, selbstbewusst, verheiratet und wird dann auch noch schwanger. Sind die beiden Frauen Zwillinge und wenn ja wieso sind sie nicht zusammen aufgewachsen. Ist Zoe in gewisser Weise auch Teil des Marsprojektes Fragen über Fragen…

Ich muss gestehen die Fragen beschäftigen mich auch noch weit über das Ende des Buches hinaus… Sprachlich hat mir der Roman gut gefallen, aber man muss sich schon sehr konzentrieren. Thematisch interessant, exzentrisch kurios, auch wenn man (also ich zumindest) überhaupt nicht durchblickt. Beim Lesen habe ich sehr oft gedacht ach wäre das toll bei der Leserunde die Autorin dabei zu haben. Trotz der Ich Perspektive hatte ich nie das Gefühl ganz bei Kira zu sein. Zumindest hatte ich eine gewisse Distanz zu ihr, wahrscheinlich weil ich sie überhaupt nicht verstanden habe in ihrem Handeln in ihrem Sein und in ihrer Gedankenwelt. Den Aufbau mochte ich gern, die Autorin Ulrike Schmitzer wirft einen direkt ins Geschehen, erklärt nicht viel und oft liegt ein Schleier des mysteriösen in der Luft. Ich hatte ganz oft den Gedanken ist das nun real oder ein Traum oder ... Gut gefallen haben mir die Kunstprojekte, die kein Fantasieprodukt der Autorin sind und auch das Astronautenfehler-Lexikon im Anhang des Buches fand ich toll.

Mir schwirrt immer noch ein großes Fragezeichen über dem Kopf wenn ich an das Buch denke. Aber ja, es hat mir gefallen, habe ich es verstanden, ich denke nicht. Vielleicht muss man es auch nicht verstehen. Wahrscheinlich ist diese Rezi genauso verwirrend wie das Buch… Falls noch jemand da ist ja ich fand den Roman lesenswert.


* Rezensionsexemplar über Lovelybooks / Verlag


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