Ulrike Serowy

 3,4 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Wölfe vor der Stadt und Skogtatt.

Lebenslauf von Ulrike Serowy

Ulrike Serowy hat englische, deutsche und skandinavische Sprachen und Literatur sowie Geschichte und Archäologie studiert. Sie schreibt Prosa, Lyrik und Essays. Sie debütierte im Hablizel Verlag mit ihrer schwarzmetallischen Erzählung Skogtatt – in seiner Rezension für die FAZ nannte Dietmar Dath das Buch ein „lichtabweisendes Juwel“. Serowys Texte sind oft von Musik inspiriert und an diese rückgebunden. In Kooperationen mit in- und ausländischen Künstlern entstehen so mitunter Werke, die zwischen Literatur und Musik vermitteln und das eine mit dem anderen verbinden. Ihre Lesungen hält sie am liebsten an besonderen Orten wie dem Gold+Beton unter dem Kölner Ebertplatz, einem entlegenen Wald in den österreichischen Alpen oder auf internationalen Musik- und Kunst-Festivals wie dem Heavy Days in Doomtown in Kopenhagen und dem Doom over Leipzig.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ulrike Serowy

Cover des Buches Wölfe vor der Stadt (ISBN: 9783948887230)

Wölfe vor der Stadt

 (14)
Erschienen am 10.01.2022
Cover des Buches Skogtatt (ISBN: 9783941978126)

Skogtatt

 (0)
Erschienen am 28.03.2013

Neue Rezensionen zu Ulrike Serowy

Cover des Buches Wölfe vor der Stadt (ISBN: 9783948887230)
B

Rezension zu "Wölfe vor der Stadt" von Ulrike Serowy

"Wölfe" vor der Stadt
Bella_Dierssenvor einem Jahr

Mir hat sowohl die besondere Form des Buches als auch das Cover gleich zu Beginn wahnsinnig gut gefallen und auch die Tatsache, dass der Titel Fragen aufwirft. Was könnte damit gemeint sein? Etwa richtige Wölfe oder soll es ein Codewort für eine gefährliche Bande sein? Ich war also sehr gespannt, was mich in diesem Buch erwarten würde.

Das Buch ist in 3 Oberkapitel mit sehr vielen Untertiteln unterteilt, welche meiner Meinung nach gerne kreativere Namen hätten haben können, aber das ist nur meine persönliche Vorliebe.

Leider wurde ich gleich mit einer großen Enttäuschung begrüßt. Der Schreibstil der Autorin hat mir überhaupt nicht zugesagt, sehr viele Wortwiederholungen, unendliche Beschreibungen und auch einige Worte sind mir negativ aufgestoßen, wie "Pennerlager" oder "Straßenköter". Die Wortwahl eines Schriftstellers sagt viel über sich aus und das fand ich dann mehr als schade, dass man keine schöneren Worte finden könnte.

Die Perspektivsprünge zwischen den beiden Protagonisten Helena und Johannes waren für mich nicht immer sofort erkennlich, was den Lesefluss zusätzlich gestört hat.

Es ist eine interessante Idee, dass man zwei Personen hat, die scheinbar verflucht sind und zueinander finden, die Umsetzung gefällt mir jedoch leider gar nicht. Diese Beschönigung von dem übergriffigen Verhalten von Johannes Helena gegenüber jedesmal wenn er sie gestalkt hat zum Beispiel oder wie sie einen ihr völlig fremden Mann, wohlwissend das er sie verfolgt, noch zu sich nach Hause einlädt, da war bei mir dann persönlich komplett der Zug abgefahren. Das Ganze wurde dann leider von dem Ende des Buches getoppt.

Mir entzieht sich damit leider komplett der Sinn der Geschichte. Jede Geschichte, ist sie noch so voller Fantasie, kann dem Lesenden etwas für die Zukunft mitgeben, das fehlt mir in dieser Geschichte. 

Leider ist das Buch komplett an meinem Geschmack vorbei gerutscht. Ich hatte da eindeutig mehr erwartet.


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Cover des Buches Wölfe vor der Stadt (ISBN: 9783948887230)
Tamarisks avatar

Rezension zu "Wölfe vor der Stadt" von Ulrike Serowy

wie eine alter schwarz / weiß Stummfilm
Tamariskvor einem Jahr

Die Geschichte handelt von Helena, einer Künstlerin, die ein zurückgezogenes Leben in einer fast verlassenen Stadt führt. Seltsame Träume und böse Vorahnungen machen ihr das Leben nicht leicht. Dann tritt Johannes in ihr Leben und auch er verbirgt ein Geheimnis. 


Selten habe ich eine Rezension so hinausgeschoben wie diese. Ich hatte das Buch nach ca. 60 Seiten abgebrochen, kurz quergelesen und das Ende überflogen. Nachdem ich die anderen Rezensionen gelesen habe, wieder zur Hand genommen und doch ganz gelesen, da ich das Buch als Leseexemplar erhalten habe und dachte, dass ich eventuell doch zu früh aufgegeben habe. 

Leider kann ich die guten Rezensionen auch danach nicht nachvollziehen. 


Gestaltung des Buches:


Das Cover ist wunderschön. Das Format hat mich verwundert, da es mit H 17 B 12 doch sehr klein ist. Der Buchsatz ist für mein Empfinden nicht gut. Viele Selfpublisher - Bücher sind wesentlich besser diesbezüglich.


Der Schreibstil:


Der Schreibstil ist leider auch nicht mein Geschmack. Ja er lässt Bilder entstehen, aber ehrlich gesagt, dass erwarte ich auch von einem Buch. Was mich irritiert hat war z.B. dass die Kursivschrift keinen durchgehenden Sinn gemacht hat. Dann wurde lange über ein Gefühl oder eine Situation geschrieben und dann kam der Satz: „Heute war es nicht so!“ oder „Jetzt aber … „ - Dann gibt es ein Wort, dass wir zumindest im Deutschen so nicht kennen  z.B. „eklen „ und das dreimal kurz hintereinander. 


Die Story: Achtung: Spoilergefahr


Die Story oberflächlich betrachtet ist wirr und doch vorhersehbar. Nach den anderen Rezensionen, habe ich versucht etwas hineinzuinterpretieren. Könnte es sich  um einen Triebtäter handeln, der sich verliebt hat? Aber die Rückblicke in das Jahr 1621 machen diese wohlgemeinte Interpretation wieder zunichte. Keine Überraschung, keine Spannung und offene Fragen. 


Manche Szenen lassen einen überlegen, was haben sie  für eine Bedeutung - z.B. Schäferszene 


Atmospäre:


Ich habe mich gefühlt, wie in einem alten schwarz / weiß Stummfilm.



Fazit: 


Meine Erwartungen waren ganz andere. Sie waren nicht sehr hoch, aber ich habe mich von dem Cover und Thema Wölfe angesprohen gefühlt. 


Sollte die Autorin wirklich in Metaphern geschrieben haben, lässt sie mich mit dem Gefühlt, dass ich zu dumm bin diese zu verstehen zurück. 


Da ich dieses Buch niemandem in meinem sehr großen und lesebegeisterten Umfeld empfehlen könnte, ist die Bewertung leider nicht sehr gut. 


Es tut mir immer in der Seele weh, wenn ich eine schlechte Bewertung abgeben muss, aber ich finde Ehrlichkeit bei Rezensionen sehr wichtig. 


Hier wäre eine Leserunde mit den drei Abschnitten zum direkten Austausch sehr interessant gewesen. 


Kommentare: 2
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Cover des Buches Wölfe vor der Stadt (ISBN: 9783948887230)
Ava_lons avatar

Rezension zu "Wölfe vor der Stadt" von Ulrike Serowy

Mottenfrau und Wolfsmann
Ava_lonvor einem Jahr

Inhalt

Eine halbverlassene Stadt, die nach und nach im Nebel versinkt. Helena, eine junge Künstlerin, führt darin ein zurückgezogenes Leben. Da machen Gerüchte die Runde: Die Wölfe sollen zurückgekehrt sein und um die Stadt streichen. Helena selbst wird von bösen Ahnungen geplagt und von Träumen heimgesucht, die nicht ihre eigenen sind. Sie lernt Johannes kennen, der nur wenig von sich preisgibt und ebenso verloren scheint wie sie. Immer näher kommen sich die beiden, deren Schicksal durch eine stille Kraft verwoben scheint; doch Johannes trägt ein Geheimnis in sich, das sie beide an den Rand des Daseins bringen wird. Sein zeitweises Verschwinden, seine bisweilen übermenschlichen Instinkte und scheinbaren Amnesien entspinnen in Ulrike Serowys Roman einen derartigen Sog, dass man die Zeit vergisst, vergessen will. Ihre literarische Handschrift ist zugleich sparsam und bildgewaltig. Es braucht nicht vieler Worte, um sich tief im Innenleben der Figuren wie auch dem Szenario wiederzufinden und immer weiter zu gehen, der Ahnung eines nahenden Unheils zu folgen…

Cover

Sehr eindringlich – ein Frauengesicht umrahmt vom Vollmond blickt in der Nacht auf die Silhouette eines Wolfes.

Ein Wort vorneweg

Meine Rezensionen können sowohl Spoiler enthalten als auch Analysen und Bewertungen, wobei der Schwerpunkt auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

Mein Eindruck

Es ist kein leicht zu lesendes Buch und schon auf den ersten Seiten wirkte eine düstere Atmosphäre, ich spürte einen starken Sog in die Tiefe und musste das Buch erstmal wieder zur Seite legen.

Zu viel Tiefe, zu verstörend vom Inhalt, wie ein extrem langer Alptraum, der nicht endet und mich in einem Blues gefangen hält.  

Auch wenn der Schreibstil sehr gelungen ist und zumindest mich eingefangen hat, so konnte und wollte ich mich diesen starken Strömen der Einsamkeit und der Angst vor dem Leben nicht zuwenden. Es ist überhaupt nicht meine Welt und von daher habe ich mich von den beiden Protagonisten innerlich distanziert.

Die Geschichte selbst ist klar umrissen und stark strukturiert. Der Klappentext spiegelt den Inhalt wider und von daher bedarf es auch keiner Ergänzung. Das Buch ist eher ein kleines Kunstwerk und weniger ein Roman – ich glaube jede Leserin / jeder Leser findet für sich eine andere Botschaft darin.

Fazit

Für mich zu düster und zu depressiv. Mir fehlten die positive Lebenskraft und die Neugier am Leben, an einem gemeinsamen Weg / Leben. So war es nur einer kleiner Blick auf eine andere Welt, eine andere Art von einer Möglichkeit.

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar

 

220322

 

Kommentare: 1
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Gespräche aus der Community

Herzlich willkommen zu einer neuen Leserunde bei LovelyBooks!

Du stehst auf Romanstoffe, die Dich nicht mehr loslassen? Auf einen Stoff, der Dich komplett rausholt aus der Realität?

Dann heißen wir Dich herzlich willkommen bei dieser Leserunde: Wir verlosen fünfzehn Exemplare von Urike Serowys neuem Romans "Wölfe vor der Stadt" - einem Plot mit enormer Sogwirkung.

Viel Glück!

262 BeiträgeVerlosung beendet
L
Letzter Beitrag von  Lavinia_Dierssenvor einem Jahr

Auch wenn das Profil nicht mehr existiert, möchte ich der Ordnung halber meine Rezension hier teilen:

https://www.lovelybooks.de/autor/Ulrike-Serowy/W%C3%B6lfe-vor-der-Stadt-3725481098-w/rezension/4938444713/


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