Rezension zu "Ein Engel für Janek" von Ulrike Waldhausen
Klappentext aus Amazon
„Janek freut sich auf ein Geschwisterchen.
Aber plötzlich stirbt das Baby in Mamas Bauch.
Janek ist wütend und traurig.
Er stellt viele Fragen, auch an Gott.
Doch der meldet sich einfach nicht.
Bis eines Tages ein Brief ankommt …
In "Ein Engel für Janek" beschreibt Ulrike Waldhausen sehr einfühlsam und kindgerecht, wie ein um seine Schwester trauernder Junge Trost sucht und findet.
Ein berührendes Buch nicht nur für betroffene Kinder, sondern alle,
die sich für die großen Fragen des Lebens interessieren.“
Meine Meinung:
Was ich zum Cover sage:
Auf dem Buchcover sind viele wichtige Personen des Buches abgebildet: Janek, seine Schwester Sarah als Engel und die Lösung seines Problems.
Was ich zum Buch sage:
Das Kinderbuch hat 56 Seiten. Es ist liebevoll mit Bildern von Martin Lilkendey bebildert. Die bunten Bilder sind eher abstrakt gezeichnet. Das Buch ist für Grundschulkinder sehr gut verständlich geschrieben und gut lesbar gedruckt. Es ist aus der Sichtweise von Janek geschrieben. Die Schrift ist für jüngere Kinder zur leichteren Lesbarkeit etwas größer gedruckt.
Was ich aus diesem Buch lernen konnte:
Anhand dieser Geschichte soll Kindern in ähnlichen Lebenssituationen Mut gemacht werden mit ihrer Trauer umzugehen. Gerade im Grundschulalter ist die Frage nach der persönlichen Schuld schon sehr ausgeprägt. Was habe ich zu dem Ereignis beigetragen, dass es so schief gehen konnte! So fragt sich Janek. Er ist sehr verzweifelt und findet Hilfe mit Hilfe seines roten Luftballons.
Es greift nicht nur die weltliche Sicht von Tod und Trauer auf, sondern gibt Hoffnung durch Einbeziehen der göttlichen Ebene. Gerade diese Gedankenwelt ist für Kinder noch sehr real und verständlich. Sehr nachvollziehbar ist der Antwortbrief, den Janek bekommt. Hier gibt niemand vor, dass Gott selber antwortet. Sehr sensibel und tröstlich wird dem Jungen Lebensmut und Hoffnung gegeben und er kann am Ende des Buches sich wieder auf die Spagetti und Tomatensauce zum Mittagessen freuen.
Was mich berührt hat
Das Buch hat mich zu Tränen gerührt. Aber Tränen haben auch immer etwas Befreiendes. Es gibt immer Hoffnung und Hilfe selbst in ausweglosen Situationen.
Was ich schade finde, dass die Familie gar keine Erinnerungsgegenstände an ihre Tochter außer den Ultraschallfotos hat. Sehr schön finde ich, dass der Familie die Chance geboten wird ihre Tochter zu beerdigen um einen Ort der Trauer zu haben.
Fazit:
Das Buch ist ein sehr gut gelungens Mutmachbuch - sehr zu empfehlen.